Arbeitsmarktintegration: Berufliche Rehabilitation in Zeiten des SGB II
Abstract
"Die Zahl der anerkannten Rehabilitanden geht seit Jahren kontinuierlich zurück. Damit werden auch immer weniger Teilnehmer in rehabilitationsspezifischen Maßnahmen gefördert. Woran liegt das? Die Ergebnisse einer Studie des IAB in Zusammenarbeit mit der Universität Halle-Wittenberg weisen auf einen Zusammenhang dieses Rückganges mit der Einführung des SGB II hin. Denn mit dem Gesetz wurden neue Schnittstellen im Bewilligungsverfahren eingeführt. Nun sind verschiedene Ansprechpartner in unterschiedlichen Institutionen für einzelne Aspekte zuständig. Dies kompliziert den Prozess zusätzlich. Zudem steht die berufliche Rehabilitation jetzt im Spannungsfeld zweier Sozialgesetzbücher mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Effizienz und beschleunigte Vermittlung im SGB II versus leidensgerechte, dauerhafte Integration im SGB IX. Wie die Arbeitsmarktintegration von behinderten Menschen künftig gestaltet wird, ist eine Frage, die auf politischer Ebene entschieden werden muss." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Cite article
Rauch, A., Dornette, J., Schubert, M. & Behrens, J. (2008): Arbeitsmarktintegration: Berufliche Rehabilitation in Zeiten des SGB II. (IAB-Kurzbericht 25/2008), Nürnberg, 8 p.