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Rente mit 67 - Gegen den demografischen Trend

Abstract

Der Beitrag geht der Frage nach, ob die 'Rente mit 67' eine geeignete Maßnahme darstellt, die Auswirkungen des demografischen Wandels zu begrenzen. Er kommt zu dem Schluss, dass eine längere Lebensarbeitszeit dem Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken kann, es sich aber bei dieser Maßnahme um eine 'Medizin mit Nebenwirkungen' handelt. So muss die Erhöhung des Anteils Älterer am Erwerbspersonenpotenzial von Maßnahmen zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit älterer Menschen begleitet werden. Damit es nicht zu einer Verdrängung jüngerer Arbeitnehmer und damit zu einem Ansteigen von offener und verdeckter Arbeitslosigkeit als Folge der Rente mit 67 kommt, müssen zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Dabei muss es sich um 'richtige' sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze handeln, damit die Arbeitskräfte davon leben und die Sozialversicherungen gestützt werden können. Andernfalls würde wegen der Rente mit 67 die Arbeitslosigkeit Älterer und auch die der Jüngeren steigen. Nach Ansicht der Autoren ist bei allen 'Nebenwirkungen' langfristig die Anhebung des Rentenalters aber nicht zu vermeiden. Alle Bevölkerungsprojektionen gehen von der Annahme eines sinkenden Erwerbspersonenpotenzials aus. 'Ältere Fachkräfte dürften deshalb quantitativ die wichtigste personelle Reserve bilden.' (IAB)

Cite article

Fuchs, J. & Weber, B. (2006): Rente mit 67 - Gegen den demografischen Trend. In: IAB-Forum No. 2, p. 42-47.

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