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Publication

Economic consequences of immigration in Europe

Abstract

In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob internationale Wanderung ein Nullsummenspiel darstellt, und ob für die beteiligten Ökonomien ein ökonomischer Nutzen feststellbar ist. Der Beitrag analysiert die Auswirkungen der Einwanderung nach Europa, insbesondere auf die wohlfahrtsstaatlichen Arrangements, auf Wirtschafts-, Beschäftigungs- und Lohnentwicklung sowie auf die Altersstruktur der Bevölkerung. Weiterhin wird auf die wirtschaftliche Situation der Einwanderer eingegangen, und es wird gezeigt, wie die Auswirkungen von Einwanderung auf unterschiedliche gesellschaftliche Subgruppen die Einstellungen Einwanderern gegenüber beeinflussen. Auch die wirtschaftliche Bedeutung von Heimatüberweisungen und der Rückwanderung hoch Qualifizierter in ihre Heimatländer wird thematisiert. Als Fazit wird festgehalten, dass die Einwanderungsländer in jedem Fall von Einwanderung profitieren. Dies gilt auch für den Fall, dass Ausländer überproportional von Arbeitslosigkeit betroffen sind und damit staatliche Unterstützung beanspruchen. Selbst in diesem Fall tragen sie mehr zu den öffentlichen Finanzen und zur Sozialversicherung bei, als sie an Leistungen erhalten. Einwanderung trägt zudem dazu bei, den demographischen Druck auf die westlichen Industrieländer zu mildern. Bevölkerungswachstum durch Einwanderung vermehrt auch die Anzahl der zukünftigen Steuerzahler. Die Herkunftsländer hingegen leiden in sozial- und haushaltspolitischer Hinsicht unter der Bevölkerungsalterung durch Auswanderung. Dies kann durch öffentliche Investitionen in das Humankapital der Herkunftsländer kompensiert werden. (IAB)

Cite article

Brücker, H., Frick, J. & Wagner, G. (2006): Economic consequences of immigration in Europe. In: C. A. Parsons & T. M. Smeeding (Hrsg.) (2006): Immigration and the transformation of Europe, p. 111-146.