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Quantitative Reichweite der betrieblichen Mitbestimmung

Abstract

"Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel zeigen eine weit höhere Anzahl von Betriebsratsgremien als bisher auch von den Gewerkschaften angegeben. Dies gilt bei betriebsbezogener Betrachtungsweise wesentlich stärker als bei Bezug auf vertretene Beschäftigte. Insgesamt verfügt trotzdem nur jeder neunte betriebsratsfähige Betrieb in der Privatwirtschaft tatsächlich über einen Betriebsrat. In diesen Betrieben arbeitet aber knapp die Hälfte aller Beschäftigten. Ein zeitlicher Vergleich zwischen 1998 und 2002 fördert eine weitgehende Stabilität in der quantitativen Reichweite der betrieblichen Mitbestimmung zu Tage. Die Abweichungen zwischen den hochgerechneten Werten des IAB-Betriebspanels und den Angaben aus dem gewerkschaftseigenen Meldewesen zur Anzahl der Betriebsratsgremien zeigen sich vor allem im kleinbetrieblichen Bereich. Eine Diskussion der methodischen Anlagen und möglicher Fehlerquellen beider Erhebungen muss zu dem Schluss kommen, dass derzeit zwar keine exakte Bezifferung der Betriebe mit Betriebsrat möglich ist, das plausible Ausmaß aber deutlich über den von den Gewerkschaften ausgewiesenen Werten liegt. Immerhin sind die Datenquellen bei der mitbestimmungspolitisch wichtigeren Kenngröße des auf Beschäftigte bezogenen Deckungsgrades an Betriebsratsgremien nicht sehr weit voneinander entfernt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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Ellguth, P. (2003): Quantitative Reichweite der betrieblichen Mitbestimmung. In: WSI-Mitteilungen, Vol. 56, No. 3, p. 194-199.

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