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Verdienstanalyse für das frühere Bundesgebiet

Abstract

"Differenzierte Verdienststrukturen, wie zum Beispiel Verdienstunterschiede aufgrund der Qualifikation der Arbeitnehmer, tragen der Heterogenität am Arbeitsmarkt und somit auch einer notwendigen Flexibilität der Löhne Rechnung. Trotz dieser bedeutenden Rolle der Lohnstruktur für den Arbeitsmarkt gibt es relativ wenig detaillierte empirische Untersuchungen zu deren Ausgestaltung und Entwicklung für das frühere Bundesgebiet. In diesem Beitrag werden auf Basis der Gehalts- und Lohnstrukturerhebungen für die Jahre 1990 und 1995 sowohl die Verteilung der Löhne innerhalb bestimmter Erwerbsgruppen ('Within-Dispersion') als auch zwischen diesen Gruppen ('Between- Dispersion') untersucht. Im Fokus der Analysen steht dabei ein Vergleich zwischen den Erwerbsgruppen der vollzeitbeschäftigten Männer und der vollzeitbeschäftigten Frauen sowie der teilzeitbeschäftigten Frauen nach den Qualifikationsniveaus 'ohne Berufsabschluss', 'mit Berufsabschluss' und 'mit Hochschulabschluss'. Dichteschätzungen des Bruttotageslohns zeigen, dass Vollzeit erwerbstätige Männer über die gesamte Verteilung den höchsten Verdienst aufweisen. Weiterhin deuten die Dichteschätzungen darauf hin, dass die geschlechtsspezifischen Lohnunterschiede mit zunehmendem Verdienst steigen. Der gleiche Sachverhalt findet sich auch für die qualifikatorischen Verdienstunterschiede. Mit steigendem Qualifikationsniveau steigen sowohl der Lohn als auch die Streuung der Löhne. Besonders ausgeprägt ist die qualifikatorische Dispersion für Männer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Cite article

Fitzenberger, B. & Reize, F. (2002): Verdienstanalyse für das frühere Bundesgebiet. Verteilung, Differenziale und Wachstum auf Basis der Gehalts- und Lohnstrukturerhebung. In: Wirtschaft und Statistik No. 12, p. 1106-1114.

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