Einige Problemstellungen und Konsequenzen der flexiblen Qualifikation als Bildungskonzeption
Abstract
Der Beitrag versucht zu zeigen, daß "die Konzeption der Flexibilisierung von Qualifizierungsprozessen im Rahmen der vorberuflichen Bildung nicht allein Folgen für die Abstimmungsprobleme auf dem Arbeitsmarkt im Sinne einer Verringerung von Diskrepanzen zwischen Qualifikationsangebot und Qualifikationsnachfrage hat, sondern darüber hinaus auf weitere zentrale Merkmale von Bildungs- und Beschäftigungssystem einwirken würde. Insbesondere die soziale Selektion und Orientierungs- und Handlungsmuster würden sich wesentlich ändern, wenn das Bildungssystem entsprechend dem Flexibilisierungskonzept verändert würde. ... Die Kritik möglicher Folgen einer Flexibilisierung unter den beiden hier behandelten Aspekten kann sich nur zum Teil auf bereits überprüfte Tatbestände stützen. Dennoch sind solche Gedankenexperimente für bildungs-, arbeitsmarkt- und berufspolitische Entscheidungen von derartiger Tragweite unerläßlich." (IAB2)
Cite article
Hartung, D., Nuthmann, R. & Teichler, U. (1978): Einige Problemstellungen und Konsequenzen der flexiblen Qualifikation als Bildungskonzeption. In: D. Mertens & M. Kaiser (Hrsg.) (1978): Berufliche Flexibilitätsforschung in der Diskussion : Hauptband mit Materialienbände 1-3 (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 30), p. 140-167.