Aktive Arbeitsförderung im Wechsel vom Arbeitsförderungsgesetz zum Sozialgesetzbuch III
Abstract
Mit der Einführung des Sozialgesetzbuches (SGB) III wurde das Arbeitsförderungsgesetz zum Jahresbeginn 1998 abgelöst. In der Folge wurde die aktive Arbeitsmarktpolitik auf eine 'bescheidene Ausgleichsfunktion' für den Arbeitsmarkt zurückgefahren und das Spektrum der Instrumente aktiver Arbeitsmarktpolitik im Sinne einer stärkeren Orientierung auf Lohnkostensubventionen im sog. 'ersten' Arbeitsmarkt und Rückführung des sog. 'zweiten' Arbeitsmarktes modifiziert und erweitert. Der Beitrag beschreibt den aktuellen Stand der Umsetzung des im SGB III neu geregelten Instrumentariums und präsentiert Daten zur Umsetzung aktiver Arbeitsmarktförderung im Vergleich der letzten Zeit vor dem SGB III und der Neuregelung der Förderinstrumente. Aufgrund der beschriebenen Entwicklung kommt der Autor zu dem Schluss, dass der bisher versäumten Verstetigung des Einsatzes aktiver Arbeitsförderung bei der anstehenden Reform des SGB III und seiner Finanzierungsgrundlagen ein hoher Stellenwert zukommt. 'Noch wichtiger dürfte nach wie vor die Einsicht in die Grenzen aktiver Arbeitsmarktpolitik sein. Für die Bewältigung der Arbeitsmarktprobleme sind umfassendere Politikansätze erforderlich.' (IAB)
Cite article
Deeke, A. (1999): Aktive Arbeitsförderung im Wechsel vom Arbeitsförderungsgesetz zum Sozialgesetzbuch III. Zur Umsetzug einiger ausgewählter Instrumente. In: M. Bayer, R. Dobischat & R. Kohsiek (Hrsg.) (1999): Das Sozialgesetzbuch III : Praxis und Reformbedarf in der Arbeitsförderung und Qualifizierung (Berufliche Bildung und Weiterbildung, 07), p. 85-103.