Personalstruktur und Personalpolitik der Betriebe im Freistaat Bayern
Abstract
Der Bericht beinhaltet Angaben einer Betriebsbefragung aus dem Jahr 2002, dem Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit, dem Interviews mit Inhabern bzw. Personalverantwortlichen von 1.222 bayerischen Betrieben mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis zugrunde liegen. Gefragt wurde nach der Personalstruktur und Personalpolitik. Dokumentiert werden die wichtigsten Ergebnisse: Die wirtschaftliche Krise hat im Jahr 2002 auch in Bayern zu einem Rückgang der Beschäftigten geführt. Die wirtschaftliche Lage der Betriebe: Die Erwartungen sind schlechter als die Lage. Es sind weniger Un- und Angelernte beschäftigt, dafür mehr Teilzeitkräfte eingestellt und der Anteil der geringfügig oder befristet Beschäftigten beläuft sich wie im westdeutschen Durchschnitt. Gesucht werden vor allem qualifizierte Bewerber, und obwohl mehr Betriebe ausbilden, gibt es zu wenig Ausbildungsstellen. Bei der Geschlechtergleichstellung zeigt sich in Bayern eine größere Verbreitung von Maßnahmen als im übrigen Bundesdurchschnitt. Ältere Arbeitnehmer genießen in eigenen Belegschaften eine hohe Wertschätzung, aber es gibt zu wenig Einstellungen und zu viel offene Altersdiskriminierung. Die Zusammenarbeit zwischen Betrieb und Arbeitsamt wird als positiv angesehen. (IAB)
Cite article
Böhme, S., Heinecker, P., Huber, A. & Kistler, E. (2003): Personalstruktur und Personalpolitik der Betriebe im Freistaat Bayern. Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2002. (Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2002), Stadtbergen, 131 p.