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Abschied von der Männerdominanz?

Abstract

Die Autorin untersucht die Situation von Nachwuchswissenschaftlerinnen an deutschen Hochschulen im Hinblick auf deren Gleichstellung mit männlichen Kollegen. Ihre Analyse führt zu folgenden Befunden: Männerdominaz zentriert sich immer da, wo die Macht ist. Entgegen der aktuellen Einschätzung der Medien ist bis heute keine Gleichstellung zwischen Mann und Frau erreicht - weder in Führungspositionen des Management noch im Wissenschafts- und Forschungssystem. Im Gegenteil, Frauen können nur dort reüssieren, wo sich Männer aufgrund schlechter werdender Arbeitsbedingungen zurückziehen. Ein steigender Frauenanteil ist der beste Beleg für sinkende Bedeutung. Deswegen sind die gegenwärtigen Reformansätze, wie sie z.0B. die Universität durch die Abschaffung der Habilitation gerade anstrebt, keineswegs dazu geeignet, der Komplexität dieses Problems gerecht zu werden. Weibliche Lebensentwürfe werden immer noch in Abhängigkeit der männlichen konstruiert. (IAB2)

Cite article

Allmendinger, J. (2002): Abschied von der Männerdominanz? Zur Situation von Nachwuchswissenschaftlerinnen an deutschen Hochschulen. In: D. Rippl & E. Ruhnau (Hrsg.) (2002): Wissen im 21. Jahrhundert : Komplexität und Reduktion, p. 105-122.