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Publication

Arbeitsmarktflexibilisierung und Arbeitslosigkeit

Abstract

"Im Rahmen des Artikels wird der Erklärungsbeitrag rigider Arbeitsmärkte zu der strukturell bedingten, anhaltenden Beschäftigungsmisere in Kontinentaleuropa, insbesondere aber in Deutschland, untersucht. Andere Politikbereiche, wie etwa die institutionellen Rahmenbedingungen im Bereich des Sozialstaates, auf dem Kapital- und Gütermarkt sowie die Ausgestaltung des Steuersystems, die vermutlich ebenfalls eine maßgebliche Rolle spielen, werden bewusst ausgeklammert. Zunächst wird erläutert, dass die Lohnpolitik eine zentrale Determinante der Arbeitsmarktperformance ist und dass insbesondere Lohnzurückhaltung und Lohndifferenzierung wichtig sind, um zu dauerhaft besseren Beschäftigungsergebnissen zu gelangen. Anschließend werden einige zentrale Arbeitsmarktinstitutionen, nämlich konkret die Arbeitslosenversicherung, die Sozialhilfe, der Kündigungsschutz sowie der Zentralisierungsgrad der Lohnverhandlungen hinsichtlich ihrer Beschäftigungswirkungen genauer unter die Lupe genommen. Insgesamt gelangt der Beitrag zu dem Ergebnis, dass die flexiblere Ausgestaltung der Arbeitsmärkte eine wichtige Voraussetzung dafür ist, um zu dauerhaft besseren Beschäftigungsergebnissen zu gelangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Cite article

Fehn, R. (2002): Arbeitsmarktflexibilisierung und Arbeitslosigkeit. In: U. Blien & F. A. G. den Butter (Hrsg.) (2002): Institutionelle Rahmenbedingungen für Beschäftigungspolitik in den Niederlanden und in Deutschland (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 262), p. 43-82.