Determinanten betrieblicher Exportaktivitäten im Verarbeitenden Gewerbe
Abstract
"Während der Umfang der Exportaktivitäten deutscher Unternehmen auf der Makroebene vergleichsweise gut dokumentiert ist, stellt sich die Frage, welche Faktoren auf der Mikroebene die Integration eines Betriebes in die internationale Arbeitsteilung beeinflussen. Aus theoretischer Sicht lassen sich Anhaltspunkte hierzu vor allem auf Basis der Theorie des internationalen Handels gewinnen, doch sind die aus diesem Ansatz ableitbaren Faktoren um weitere betriebsspezifische Charakteristika wie die Betriebsgröße, den organisatorischen Status oder die Branchenzugehörigkeit zu ergänzen. Auf Basis der Daten des IAB-Betriebspanels 2000 werden zunächst deskriptive Befunde zu den Exportaktivitäten ost- und westdeutscher Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes vorgestellt, wobei sich insbesondere ein deutlicher Größeneffekt nachweisen lässt. In multivariaten Schätzungen wird sodann der Einfluss der Humankapital- und Technologieausstattung sowie weiterer betriebsbezogener Merkmale auf die Exportaktivitäten analysiert. Hier zeigt sich unter anderem, dass humankapitalintensive Betriebe stärker auf Auslandsmärkten vertreten sind als weniger humankapitalintensive, was sich insbesondere im Anteil qualifizierter Angestellter sowie in dem Umstand, dass ein Betrieb ausbildet, äußert. Zudem weisen technologie- intensive Betriebe ein größeres Engagement auf Auslandsmärkten auf als weniger technologieintensive Betriebe, was speziell im Hinblick auf Investitionen in IuK Technologie sowie in Produktionsanlagen gilt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Cite article
Leber, U. (2002): Determinanten betrieblicher Exportaktivitäten im Verarbeitenden Gewerbe. In: L. Bellmann (Hrsg.) (2002): Die ostdeutschen Betriebe in der internationalen Arbeitsteilung (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 263), p. 31-44.