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Massenarbeitslosigkeit - eine deutsche Krankheit?

Abstract

Bei der Arbeitslosigkeit in Deutschland handelt es sich um ein zunehmend chronisch werdendes Schlüsselproblem des Wirtschafts- und Sozialsystems, dem nur durch konzertiertes Handeln beizukommen ist, wie es andere europäische Ländern bereits in den 1980er und beginnenden 1990er Jahren vorgemacht haben. Empirische Befunde zur langanhaltenden Massenarbeitslosigkeit in Deutschland, ihrer strukturellen Bedingungen und ihrer Folgen für den Sozialstaat werden vorgelegt. Dabei finden die neuen Bundesländer besondere Berücksichtigung. Die gängige Diskussion zu Perspektiven der Arbeitsmarktentwicklung wird kritisch hinterfragt, ebenso die These von der rigiden Arbeitsmarktordnung und dem 'Kartell' der Tarifparteien als wesentliche Verursacher der Arbeitsmarktkrise. Vor diesem Hintergrund wird gefordert, zur Überwindung der Arbeitslosigkeit das verfügbare Wissen 'experimentell auszuschöpfen', statt weiter 'in endlosen Folgenabschätzungsdebatten' zu verharren. Ein konkretes Strategiebündel für eine aktive Arbeitsmarktpolitik vorgelegt. (IAB)

Cite article

Kleinhenz, G. (2002): Massenarbeitslosigkeit - eine deutsche Krankheit? (Kirche und Gesellschaft 289), Köln: Bachem, 16 p.