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Publication

Neun Paradoxien deutscher Familien- und Gleichstellungspolitik

Abstract

In Deutschland ist die Familienpolitik zu einem Kernthema der Politik und der Öffentlichkeit geworden. Die anhaltend niedrige Geburtenrate wird weitreichende Folgen für alle öffentlichen Bereiche mit sich bringen. "Ansätze, die allein auf einen deutlich erhöhten Transfer für Familien setzen, weisen dabei in die falsche Richtung". Für den Autor konterkarieren solche Ansätze sogar das Ziel, die Geburtenrate zu erhöhen: "Finanzielle Förderung von Familien ist aber ein schwacher Stimulus zur Erhöhung der Geburtenrate und wirkt sowohl der Chancengleichheit von Frauen am Arbeitsmarkt wie auch dem zunehmenden Fachkräftebedarf entgegen. Die dadurch gebundenen Gelder fehlen für bessere Rahmenbedingungen außerhäuslicher Betreuungsangebote, mit denen wirksamer dem demographischer Wandel entgegengesteuert werden." (IAB)

Cite article

Engelbrech, G. (2001): Neun Paradoxien deutscher Familien- und Gleichstellungspolitik. Höhere staatliche Zahlungen an Familien können kontraproduktiv im demographischen Wandel wirken. In: Ifo-Schnelldienst, Vol. 54, No. 12, p. 7-8.