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Grundzüge des Akademikerarbeitsmarktes

Abstract

Der Beitrag gibt einen Überblick über globale Strukturen und Entwicklungen des Akademikerarbeitsmarktes. Einige zentrale Befunde: "Die Zahl der Erwerbstätigen mit Hochschulabschluss und der Akademisierungsgrad der Beschäftigung haben sich in den letzten Jahrzehnten mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung war bislang nicht von einem grundsätzlich verschlechterten Arbeitsmarkt dieser Qualifikationsgruppe begleitet - im Gegenteil. Die Arbeitslosenquoten blieben in West und Ost über die Jahre hinweg weit unterdurchschnittlich. Der Anteil ausbildungsinadäquater Beschäftigung von Erwerbstätigen mit Hochschulabschluss hat im Westen kaum zugenommen - trotz besorgniserregender Dynamiken in den Binnenstrukturen (Anstieg etwa bei Frauen und Berufsanfänger/innen). Personen mit beruflichen Ausbildungsabschlüssen sind im Westen etwas öfter unterhalb ihrer Qualifikation eingesetzt als solche mit Hochschulabschlüssen. Gerade im Westen arbeiten Universitätsabsolventen/innen aber vergleichsweise häufig in unsicheren Erwerbsformen. Aus der Beschäftigungskrise der 90er Jahre ging die Gruppe der Akademiker/innen gewissermaßen als Gewinner hervor: Als einzige konnte sie Beschäftigungszuwächse für sich verbuchen - bei gleichzeitig allenfalls geringem Anstieg bzw. Stagnation der Arbeitslosigkeit. Projektionen gehen von einem weiter zunehmenden Bedarf an Personen mit Hochschulabschlüssen aus. Auch der demographische Wandel wird dazu beitragen, dass diese auch künftig eine umworbene Qualifikationsgruppe sein werden." (IAB2)

Cite article

Schreyer, F. (2001): Grundzüge des Akademikerarbeitsmarktes. In: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit No. 26, p. 1155-1167.

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