Economic development and the labour market in Poland 1989-1996
Abstract
"Die Veränderungen in der polnischen Wirtschaft sind durch zwei wesentliche Faktoren stimuliert worden: Zum einen durch die Systemtransformation, die charakterisiert werden kann durch die drei großen Politikfelder der Stabilisierung, der Liberalisierung und der Privatisierung des staatlichen Sektors, zum anderen durch die Krise im Verarbeitenden Gewerbe wegen der Auflösung der wirtschaftlichen Strukturen innerhalb des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW). Die untersuchte Periode lässt sich in zwei besondere Teilabschnitte hinsichtlich der erzielten wirtschaftlichen Resultate zu der jeweiligen Zeit aufteilen: eine kürzere Periode der Transformation in Polen von 1989 bis etwa Mitte 1992, die gekennzeichnet ist durch eine klare Krisentendenz, nämlich einen Einbruch in Produktion und Bruttoinlanddsproduktentwicklung, und die zweite, viel längere Periode (die nun gegen Ende des Jahrzehnts noch immer andauert), während der das Bruttoinlandsprodukt mit stabilen Wachstumsraten von etwa 5% pro Jahr angestiegen ist. Die Entwicklungen bei der Beschäftigung verliefen allerdings in anderer Richtung. Die Erwerbstätigkeit ging bis zum Ende des Jahres 1994 zurück, wohingegen die Arbeitsproduktivität sehr dynamisch anstieg. Die Beschäftigung ist zwar seit 1994 wieder angestiegen, doch ist die Dynamik dieses Wachstums nicht sehr kraftvoll." Zunächst war die Politik gegen Arbeitslosigkeit eher passiv ausgestaltet. Das Jahr 1996 brachte signifikante Änderungen der Politik gegen Arbeitslosigkeit. (IAB2)
Cite article
Golinowska, S. (2001): Economic development and the labour market in Poland 1989-1996. In: E. Hönekopp, S. Golinowska & M. Horalek (Hrsg.) (2001): Economic and labour market development and international migration : Czech Republic, Poland, Germany. Results of an international research project (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 244), p. 83-121.