Wandel der Arbeitswelt - Konsequenzen für die Berufsausbildung
Abstract
Wie wird der Wandel der Arbeitswelt wahrgenommen? Mit dieser einleitenden Frage problematisiert der Autor, dass ein stimmiges und nutzbares Bild vom Wandel der Arbeitswelt bisher nicht erreicht worden ist, dass die Aussagen widersprüchlich, oft realitätsfern und meist subjektiv gefärbt sind und daher umfassende bzw. sichere Analyseergebnisse nicht zu finden sind. Der Beitrag fasst die wesentlichen Entwicklungen zum Wandel der Arbeitswelt aus der Sicht der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zusammen und diskutiert die Konsequenzen für die Berufsausbildung, die in fünf Empfehlungen münden: 1. Eine berufliche Allokation ist weiterhin nötig. 2. Fachqualifikationen verlieren ihre Bedeutung nicht. 3. Zusatzquallifikationen sind nützlich, dürfen aber nicht die Beruflichkeit überwuchern. 4. Die Einstiegs- und Anforderungshürden dürfen nicht beliebig angehoben werden. 5. Die Berufsbildung muss eigene Gestaltungsinitiativen entwickeln. Abschließend werden die sich daraus ergebenden Fragen an die Berufsbildungsforschung formuliert. (BIBB2)
Cite article
Dostal, W. (2000): Wandel der Arbeitswelt - Konsequenzen für die Berufsausbildung. Fragen an die Berufsbildungsforschung. In: Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz & Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg (Hrsg.) (2000): Berufliche Bildung in Deutschland für das 21. Jahrhundert : Dokumentation des 4. Forums Berufsbildungsforschung 1999 an der Universität Paderborn (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 238, Beiträge zur Berufsbildungsforschung der AG BFN, 04), p. 33-45.