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Publication

Dem Ingenieur ist nichts zu schwör?

Abstract

Die Analyse aktueller Entwicklungstendenzen der Ingenieurarbeit zeigt, "dass sich aus dem betrieblichen Strukturwandel neue Arbeitsanforderungen ergeben, welche die traditionell dominante Rolle des technischen Experten in Frage stellen und einen Ingenieurtypus nachfragen, der sich durch integratives Wissen, fachübergreifendes Denken und sozial-kommunikative Kompetenz auszeichnet. Der Blick auf die Arbeitsmarktsituation von Ingenieuren unterstreicht, dass von diesen qualitativen Veränderungen das zunehmend knapper werdende Angebot an Jungingenieuren profitiert, während Ingenieure über 45 überproportional stark von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Die Anforderungen, die sich aus oder Neustrukturierung von Kompetenzprofilen in produzierenden Unternehmen ergeben, unterscheiden sich je nach Einsatzfeld der Ingenieure, so zum Beispiel für das Fertigungsmanagement oder die Produktentwicklung. Dieser Anforderungswandel ist bislang empirisch allerdings nur unzureichend erfasst, was gleichermaßen auf Leerstellen quantitativer wie qualitativer Untersuchungen zurückzuführen ist." (IAB2)

Cite article

Kurz, C. (2001): Dem Ingenieur ist nichts zu schwör? Neue Anforderungen an industrielle Fachkräfte. In: W. Dostal & P. Kupka (Hrsg.) (2001): Globalisierung, veränderte Arbeitsorganisation und Berufswandel : IAB-Kontaktseminar vom 8.-12.11.1999 am Soziologischen Forschungsinstitut (SOFI) an der Georg-August-Universität Göttingen (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 240), p. 137-154.