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Publication

Regionale Ungleichheiten vor und nach der Wiedervereinigung in Deutschland

Abstract

"Die über mehr als 40 Jahre weitgehend stabilen großräumigen Entwicklungsmuster innerhalb der beiden Landesteile haben sich mit der Wiedervereinigung aufgelöst. Weder das Süd-Nord-Gefälle in Westdeutschland noch das Nord-Süd-Gefälle in Ostdeutschland sind - so das Ergebnis für die Zeit von 1989 bis 1997 - noch dominante Charakteristika der Regionalentwicklung. Bei der Bewertung der großräumigen Entwicklungen und Strukturen nach der Wiedervereinigung und insbesondere auch der Perspektiven künftiger regionaler Verschiebungen ist allerdings zu beachten, daß bislang empirische Ergebnisse nur für einen vergleichsweise kurzen Zeitraum vorliegen und diese durch eine Reihe von Sonderfaktoren beeinflußt sein dürften. Hinsichtlich der weiteren großräumigen Entwicklungstendenzen in Deutschland lassen sich eine Reihe von Anhaltspunkten dafür finden, daß künftig neben dem West-Ost-Gegensatz auch ein übergreifendes Süd-Nord-Gefälle strukturbestimmend sein könnte. Verbunden mit der Überlagerung beider Komponenten wäre die Gefahr der negativen Abkoppelung des Nordostens von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen gegeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Cite article

Gornig, M. & Häußermann, H. (1999): Regionale Ungleichheiten vor und nach der Wiedervereinigung in Deutschland. In: E. Wiedemann, C. Brinkmann, E. Spitznagel & U. Walwei (Hrsg.) (1999): Die arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Herausforderung in Ostdeutschland : Workshop der Bundesanstalt für Arbeit am 14./15. Oktober 1998 in Magdeburg (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 223), p. 163-178.