Zur Differenzierung und Reproduktion sozialer Ungleichheit im Dualen System der Berufsausbildung
Abstract
"In der Bundesrepublik Deutschland kommt dem dualen System der Berufsausbildung eine zentrale Rolle bei der Verteilung von beruflichen Chancen und Risiken zu. Es strukturiert stärker als in anderen Gesellschaften, wie den USA, Kanada oder Großbritannien, die mit schulischer Berufsvorbereitung und training-on-the-job operieren, den Übergang von der Schule in die Berufstätigkeit. Der Beitrag zeigt, wie soziale Mechanismen auch im dualen System der Berufsausbildung soziale Ungleichheit reproduzieren und inwieweit berufliche Qualifizierungsprozesse in Verbindung mit Arbeitserfahrungen von jungen Fachkräften dazu genutzt werden können, berufsbiographische Korrekturen vorzunehmen. Dazu wird auf die Ergebnisse einer vergleichenden Längsschnittstudie in Bremen und München zurückgegriffen. Die Studie verfolgt seit 1989 die Berufsverläufe einer Kohorte junger Fachkräfte in sechs ausgewählten Berufen mit standardisierten und qualitativen Erhebungsverfahren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Cite article
Kühn, T. & Zinn, J. (1998): Zur Differenzierung und Reproduktion sozialer Ungleichheit im Dualen System der Berufsausbildung. Quantitative und qualitative Ergebnisse einer Verlaufsuntersuchung über junge Erwachsene in sechs Ausbildungsberufen. In: W. R. Heinz, W. Dressel, D. Blaschke & G. Engelbrech (Hrsg.) (1998): Was prägt Berufsbiographien? Lebenslaufdynamik und Institutionenpolitik (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 215), p. 54-88.