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Publication

Die Lehren der neuen Wachstumstheorie für die Raumentwicklung und die Regionalpolitik

Abstract

"In dem Papier werden Ergebnisse der 'neuen Wachstumstheorie' zur Frage der Konvergenz oder Divergenz regionaler Entwicklung vorgestellt, und es wird untersucht, ob sich aus diesen Ergebnissen Begründungen für die regionalpolitische Förderung peripherer Regionen ableiten lassen. Nach Darstellung der Solowschen Theorie werden drei Ansätze der neuen Theorie, das Externalitäten-Modell, das Modell der Produktinnovation und das Modell der Qualitätsinnovation diskutiert. Keines der dargestellten Modelle gibt Hinweise darauf, daß unter Effizienzgesichtspunkten die Förderung von Investitionen in relativ armen Regionen angezeigt ist. Unter Ausgleichsgesichtspunkten könnten sie jedoch erforderlich sein, weil die neue Theorie zeigt, daß die vom Solow-Modell implizierte Konvergenz sehr lange dauern kann oder möglicherweise gar nicht eintritt. Für die empirische Analyse gibt die neue Theorie einen Hinweis auf die Bedeutung von räumlichen Aspekten des Innovationsprozesses. In der Regionalforschung liegen diese allerdings schon lange im Zentrum des Interesses empirischer Forschung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Cite article

Bröcker, J. (1994): Die Lehren der neuen Wachstumstheorie für die Raumentwicklung und die Regionalpolitik. In: U. Blien, H. Herrmann & M. Koller (Hrsg.) (1994): Regionalentwicklung und regionale Arbeitsmarktpolitik. Konzepte zur Lösung regionaler Arbeitsmarktprobleme? (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 184), p. 29-50.