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Publication

Standort Europa - auch in Zukunft konkurrenzfähig?

Abstract

"Mit der weltweiten Diffusion der Informationstechnik haben sich für Unternehmen und Regierungen gleichermaßen die Handlungsmöglichkeiten vervielfältigt und die Abhängigkeiten vergrößert. Die Globalisierung der wirtschaftlichen Beziehungen, die ökologischen Interdependenzen und die politischen Machtverflechtungen verändern weltweit die Rahmenbedingungen auch für die wirtschaftliche Entwicklung Europas und seine Qualität als Standort. Dies zeigt sich an der Entwicklung der Auslandsinvestitionen: Sie expandierten in den siebziger und achtziger Jahren schneller als Produktion und internationaler Handel. Gleichzeitig wächst die Vernetzung der Unternehmen auch bei kleinen und mittleren Industrieunternehmen. Die ökologischen Abhängigkeiten und die durch Wohlstandsdifferenzen ausgelösten Wanderungsbewegungen machen die Entwicklung einer neuen weltpolitischen Ordnung notwendig, während gleichzeitig die politischen Instabilitäten weltweit steigen und mit ihnen die Wettbewerbsrisiken für die Unternehmen. Vor diesem Hintergrund hängt die Expansion des internationalen Handels zunehmend von den internen Handelsströmen in den verschiedenen Wirtschaftsblöcken und vor allem innerhalb Westeuropas ab. Europa kann dabei in Abhängigkeit von den Fortschritten seiner internen wirtschaftlichen und politischen Entwicklung sowohl zu einem Schwerpunkt der weltwirtschaftlichen Entwicklung und damit zu einem interessanten Standort werden als auch in den Status der Eurosklerose zurückfallen. Dabei werden zunehmend Osteuropa und China als Konkurrenten um Auslandsinvestitionen auf dem Markt erscheinen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Cite article

Wolff, H. (1994): Standort Europa - auch in Zukunft konkurrenzfähig? In: W. Weidenfeld, E. Hönekopp, R. Konle-Seidl, U. Walwei & H. Werner (Hrsg.) (1994): Europäische Integration und Arbeitsmarkt. Grundlagen und Perspektiven (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 181), p. 58-78.