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Arbeit plus Qualifizierung statt Sozialhilfe

Abstract

"In dem Beitrag geht es um Maßnahmen, die arbeitslose Sozialhilfeempfänger durch die Kombination von Qualifizierung und Erwerbsarbeit wieder in den Arbeitsmarkt integrieren sollen. Beispielhaft werden drei Vorhaben beschrieben und zugleich wird - ausgehend von diesen Maßnahmen und ihre Teilnehmerschaft typisierend - eine Untersuchung der monetären Effekte für die Kommune/das Land durchgeführt. Das Finanzierungskonzept aus kommunalen, Landes- und EG-Mitteln wird dargestellt und die Vorleistungen sowie der Refinanzierungszeitraum werden für verschiedene Annahmen über das 'Arbeitsmarktschicksal' der Teilnehmer/Innen berechnet. Von Beginn der Maßnahmen an sind ihre fianziellen Effekte positiv für die Sozialversicherungsträger, für den Bund/die anderen Bundesländer, für die Kirchen usw. Trotz Entlastung von Sozialhilfe- und damit verbundenen Leistungen bleiben die Kommune, die EG und das Bundesland für den Vorhabenszeitraum Nettozahler. Nach Ende der Vorhaben refinanzieren sich aber auch für die Kommune/das Land die Vorleistungen sehr rasch. Selbst bei negativen Annahmen zum weiteren Arbeitsmarktschicksal der Teilnehmer/Innen liegt der Umschlagpunkt im zweiten Jahr nach Maßnahmeende. Neben Einsparungen bei direkten Sozialhilfezahlungen erweist sich der Wegfall der Krankenversicherungsleistungen als wichtigster Faktor. Er bewirkt zugleich die hohe Stabilität des Refinanzierungszeitraums, unabhängig von den Annahmen über evt. wieder notwendige ergänzende Sozialhilfeleistungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Cite article

Lüsebrink, K. (1993): Arbeit plus Qualifizierung statt Sozialhilfe. Kosten-Refinanzierungsrechnung eines anspruchsvollen Instruments aktiver Arbeitsmarktpolitik. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Vol. 26, No. 1, p. 53-62.

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