Die Qualität der Wiederbeschäftigung nach ununterbrochener und nach "perforierter" Langzeitarbeitslosigkeit
Abstract
"Ausgangspunkt der Untersuchung war die Frage, wie sich eine längere Periode der Arbeitslosigkeit auf die späteren Berufschancen auswirken wird. Hierzu erfolgte zunächst im Sinne einer Bestandsaufnahme eine umfassende Beschreibung der Qualität der Erwerbsfolgebiographie von wiederbeschäftigten Langzeitarbeitslosen. Gleichzeitig wurden personenbezogene Einflussfaktoren auf die untersuchten Teildimensionen der Wiederbeschäftigungs-Qualität ermittelt. Darüber hinaus wurde die Folgewirkung kurzfristiger Interims-Beschäftigungen während einer längeren Periode der Arbeitslosigkeit auf die Qualität der späteren Erwerbsbiographie analysiert. Zur Präzisierung des in der Forschung bisher üblichen Begriffs der Mehrfacharbeitslosigkeit wurde hierfür der typologisch neue Begriff der "perforierten Langzeitarbeitslosigkeit" geschaffen. Die empirische Analyse basiert auf prozessproduzierten Längsschnittdaten der Bundesanstalt für Arbeit. Datengrundlage ist eine 0,5%-Stichprobe der Versichertendatei der Beschäftigtenstatistik, in der für den Zeitraum 1977-1984 sämtliche Jobbewegungen aller sozialversicherungspflichtig Beschäfigten der früheren Bundesrepublik mit den wichtigsten persönlichen und jobbezogenen Merkmalen erfaßt sind. Es konnten die Biographieverläufe von 4.983 Personen, die entweder nach ununterbrochener ("klassischer") oder nach perforierter Langzeitarbeitslosigkeit wiederbeschäftigt wurden, ausgewertet werden. Die Analyse erfolgte nach den beiden Mustern der Langzeitarbeitslosigkeit sowie zusätzlich jeweils nach Geschlecht getrennt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Cite article
Büchel, F. (1992): Die Qualität der Wiederbeschäftigung nach ununterbrochener und nach "perforierter" Langzeitarbeitslosigkeit. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 162), Nürnberg, 215 p., Anhang.