Zu bildungs- und berufsbezogenen Einstellungen und Handlungspotenzen Auszubildender, junger Erwerbstätiger und Arbeitsloser in Ost-Deutschland
Abstract
Bei der Umstrukturierung der neuen Bundesländer sind auch die relevaten subjektiven Faktoren wie Gesellschafts- und Wirtschaftsbilder, Lebensorientierungen, Arbeitseinstellungen, Erwerbsmotivationen in Rechnung zu stellen. Zu diesem Problemkreis werden in dem Beitrag folgende Aspekte aufgegriffen: <br> - Erstens liegen Ergebnisse einer nahezu repräsentativen Wohnbevölkerungsbefragung vom Januar 1990 zur sozialen Lage und zur subjektiven Befindlichkeit der DDR-Bürger (ohne Berlin, n=1.500) vor, und zwar speziell für die Gruppe der in Ausbildung befindlichen jungen Leute (n=69). <br> - Zweitens wird eine Fallanalyse herangezogen, die im Mai/Juni 1990 auf der Basis eines standardisierten Fragebogens bei 210 Arbeitslosen in Ost-Berlin sowie mit einem gesonderten Fragebogen bei 77 Lebenspartnern dieser Arbeitslosen als Voruntersuchung (Null-Welle) für ein über fünf Jahre geplantes Panel durchgeführt wurde. Die erste Welle des Panels wurde im Dezember 1990 realisiert, die Ergebnisse liegen allerdings noch nicht vor. <br> - Drittens schließlich werden einige Daten aus verschiedenen soziologischen Erhebungen der letzten Jahre reflektiert, soweit sie soziale Einstellungen, Wertorientierungen und andere subjektive Handlungsvoraussetzungen betrafen. (IAB2)
Cite article
Hahn, T., Otto, M. (sonst. bet. Pers.) (1992): Zu bildungs- und berufsbezogenen Einstellungen und Handlungspotenzen Auszubildender, junger Erwerbstätiger und Arbeitsloser in Ost-Deutschland. In: M. Kaiser & H. Görlitz (Hrsg.) (1992): Bildung und Beruf im Umbruch. Zur Diskussion der Übergänge in die berufliche Bildung und Beschäftigung im geeinten Deutschland (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 153.2), p. 79-91.