Zur längerfristigen Entwicklung verschiedener Belastungsquoten
Abstract
In dem Vortrag wird der Versuch unternommen, in einer Art Zusammenschau auf die längerfristige Entwicklung verschiedener Belastungsquoten einzugehen. <br> Im ersten Teil der Ausführungen wird das empirische Fundament zur Entwicklung unterschiedlicher Kennziffern zum Zusammenhang "Erwerbstätigkeit - Nichterwerbstätigkeit" erörtert. Die besondere Schwierigkeit, die es dafür zu lösen galt, lag darin, möglichst langfristige Zeitreihen zu erstellen, die sowohl in sich selbst geschlossen als auch untereinander kompatibel sein mußten. Soweit es möglich war, wurde dabei ein Zeitraum von 80 Jahren abgedeckt - knapp 40 Jahre Vergangenheit, von 1950 bis heute, und gut 40 Jahre Zukunft, von heute bis zum Jahr 2030. Es liegt auf der Hand, daß es sich bei den Zukunftsperspektiven nur um mehr oder weniger plausible Modellrechnungen handeln kann, die entweder auf Vergangenheitstrends oder auf explizit genannten Annahmen beruhen. <br> Der zweite Teil demonstriert anhand von einigen Beispielen in welchem Ausmaß Änderungen in den Verhaltensweisen oder auch in den Rahmenbedingungen die ursprünglichen Trendlinien modifizieren können. <br> Im dritten Teil werden die Überlegungen zur längerfristigen Entwicklung der verschiedenen Belastungsquoten um Arbeitszeit-, Produktivitäts- und Verteilungsaspekte erweitert. <br> Der vierte Teil zieht in Form von 10 Thesen einige übergreifende Schlußfolgerungen aus der vorangegangen Analyse. (IAB2)
Cite article
Kühlewind, G. (1989): Zur längerfristigen Entwicklung verschiedener Belastungsquoten. Perspektiven bis 2030. In: F. Buttler & G. Kühlewind (Hrsg.) (1989): Erwerbstätigkeit und Generationenvertrag : Perspektiven bis 2030 (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 130), p. 106-129.