Befristete Beschäftigung von Arbeitern und Angestellten
Abstract
Der Mikrozensus 1988 weist gegenüber 1986 einen Rückgang der befristeten Arbeitsverträge um etwa 53 000 auf 1,135 Mio. aus. Bei gestiegener Beschäftigung bedeutet das einen Rückgang des Befristungsanteils bei den Arbeitern und Angestellten (ohne Azubis) um 0,4 %-Punkte auf 5,6 %. Nach diesen Ergebnissen scheint die 1984/85 vielfach konstatierte Ausbreitung befristeter Arbeitsverträge zunächst beendet zu sein. Entgegen dem ausgewiesenen globalen Rückgang stieg jedoch in einigen Bereichen der Befristungsanteil an: Für Frauen in Teilzeitbeschäftigung von 20-35 Std. und in den Wirtschaftsabteilungen 'Verkehr und Nachrichtenübermittlung', bei den 'Organisationen ohne Erwerbscharakter/private Haushalte' und bei den 'Gebietskörperschaften/Sozialversicherung'. Bei Ausländern und bei Arbeitnehmern zwischen 25 und 44 Jahren blieb der Anteil mit befristeten Arbeitsverträgen gleich. Überproportional ist er bei Arbeitnehmern ohne abgeschlossene Berufsausbildung, aber auch bei Beschäftigten mit Hochschulabschluß. (IAB2)
Cite article
(1990): Befristete Beschäftigung von Arbeitern und Angestellten. Ergebnisse der Mikrozensen 1985-1988 (IAB-Kurzbericht 17.10.1989). In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg (1990): Kurzberichte 1989 (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 42.11), p. 115-120.