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Die neuen Produktionskonzepte im internationalen Vergleich

Abstract

Die Autoren vertreten die These, daß auch in der westdeutschen Industrie neue Produktionskonzepte in Gebrauch kommen, die mit der Philosophie des Massenprodukts brechen und durch einen Wechsel hin zu individualisierten High-Techn-Produkten gekennzeichnet sind. Stellen diese Produktionskonzepte in der Tat eine breitflächige und weitreichende Bewegung des kapitalistischen Systems hin zu einer weiteren Entwicklungsstufe dar oder sind sie nicht mehr als die Verfeinerung des altbekannten Repertoires der Methoden der Kaitalverwertung, d.h. eine übliche Veränderung von begrenzter Reichweite? Und wenn sich auch für die westdeutsche Industrie eine Neufassung von Rationalisierung nachweisen läßt - ist der Wandel nicht eben nur auf diesen Geltungsbereich beschränkt und besagt nichts im Hinblick auf die allgemeine Lage des kapitalistischen Gesamtsystems? In dem Beitrag wird versucht, einige Variablen explizit zu machen, die für das Aufnehmen der neuen Produktionskonzepte wichtig zu sein scheinen und die ihr Aufkommen gerade in der westdeutschen Industrie erklären können; am Beispiel der Vereinigten Staaten wird anschließend das Für und Wider der Aufnahme dieser Rationalisierungsstrategien in einem anderen gesellschaftlich-ökonomischen Kontext erörtert. (IAB2)

Cite article

Kern, H. & Schumann, M. (1988): Die neuen Produktionskonzepte im internationalen Vergleich. In: L. Reyher & J. Kühl (Hrsg.) (1988): Resonanzen : Arbeitsmarkt und Beruf - Forschung und Politik (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 111), p. 201-211.