Regionale Mobilität: Zwischenbetriebliche Arbeitsplatzwechsel
Abstract
"Die große Zahl der Arbeitsplatzwechsel ist nicht auf alle Regionen gleichermaßen verteilt. Vielmehr gibt es starke Diskrepanzen im Umfang und der Struktur. Vor allem in den südlichen Regionen, in den Ballungsgebieten, im Rhein-Main-Neckar-Gebiet, aber auch in einigen Regionen Niedersachsens und Schleswig-Holsteins liegen die Mobilitätsquoten über dem Bundesdurchschnitt. Dies sind insbesondere Regionen mit günstiger Beschäftigungsentwicklung.<br> Dagegen lag die Zahl der Arbeitsplatzwechsel in den altindustrialisierten Gebieten an Rhein und Ruhr, sowie in strukturschwachen ländlichen Gebieten unter dem Durchschnitt. Der größte Teil der Arbeitsplatzwechsel findet innerhalb eines Arbeitsamtsbezirkes statt, insbesondere im Arbeitsamt Berlin. Tendenziell höher sind die Außenanteile, d.h. die Zahl der Zugänge/Abgänge in bzw. aus einer Region, in fast allen großen Ballungsgebieten. Dort ist auch die Mobilitätsquote überdurchschnittlich hoch. Die Zuwächse aus positiven Bilanzsalden konzentrieren sich hauptsächlich auf die Ballungsgebiete im südlichen Bundesgebiet. Zu den Verlierern gehören Regionen, in denen Sektorkrisen und strukturschwache Gebiete auftreten." (Autorenreferat)
Cite article
Weber, B. (1988): Regionale Mobilität: Zwischenbetriebliche Arbeitsplatzwechsel. In: Materialien aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung No. 4, p. 1-7.