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Publication

Das duale System im Blickpunkt

Abstract

Im ersten Teil wird die bisherige Entwicklung im System der betrieblichen Berufsausbildung mit den zahlreichen Veränderungen in quantitativer und qualitativer Hinsicht bei Auszubildenden bzw. bei den ausgebildeten Fachkräften gezeigt. Als Fazit lassen sich folgende Aussagen treffen: <br> - Die Zahl der Auszubildenden bzw. der ausgebildeten Fachkräfte war in der Vergangenheit weder absolut noch relativ festgeschrieben. Das duale System hat sich seit 1950 über den Gesamtzeitraum betrachtet ausgeweitet. Es hat aber auch zwischendurch einen Rückgang in der Zahl der Ausbildungsverhältnisse von einer Viertel Million innerhalb von sechs Jahren gegeben. Die Entwicklung ist also keineswegs stetig gewesen. <br> - Bereits seit einigen Jahren ist davon auszugehen, daß die Ausbildungskapazitäten des dualen Systems - ähnlich wie die des Hochschulbereichs - überlastet sind. Qualitative Aspekte der betrieblichen Berufsausbildung mußten und müssen auch heute noch oft zurückstehen, um zunächst einmal die quantitativen Probleme zu lösen. <br> - Die Zahl der Auszubildenden mit weiterführendem Schulabschluß (mittlere Reife, Abitur) hat sich stark erhöht. Auch Studienberechtigte ergreifen in zunehmendem Maße eine betriebliche Berufsausbildung. Allerdings wird dieser Ausbildungsweg von einem Teil lediglich als Vorstufe zum Studium gesehen. <br> Im zweiten Teil wird versucht, die voraussichtliche Entwicklung auf dem Ausbildungsstellen- bzw. Arbeitsmarkt bis 2000 abzuschätzen. (IAB2)

Cite article

Stegmann, H. (1986): Das duale System im Blickpunkt. Strukturen, Entwicklungen und zukünftige Probleme in der betrieblichen Berufsausbildung. In: Materialien aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung No. 9, p. 1-9.