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Publication

Die Zukunft der Arbeitslandschaft

Abstract

Die Prognos AG, Basel hat "in enger Zusammenarbeit mit dem IAB versucht, Umfang und Struktur des Arbeitskräftebedarfs bis zum Jahr 2000 zu projizieren. <br> Der Arbeitskräftebedarf wird unter drei Gesichtspunkten geschätzt: nach den traditionellen Sektoren, nach Tätigkeitsfeldern, und nach Qualifikationsebenen und zwar jeweils in drei Varianten. Ob das Wirtschaftswachstum in der Bundesrepublik auf mittlere Sicht wieder kräftiger ausfällt als in den zurückliegenden Jahren, welche Wirtschaftsbereiche und -zweige künftig überdurchschnittlich und welche unterdurchschnittlich expandieren und wie sich von daher der Arbeitskräftebedarf entwickelt - all dies ist von einer Vielzahl übergeordneter Einflüsse abhängig, die ihren Ursprung im wesentlichen in vier Faktoren haben: in der demographischen Entwicklung, in weltwirtschaftlichen Zusammenhängen, in den wirtschaftspolitischen Maßnahmen im Inland und in der technologischen Entwicklung. Annahmen zur künftigen Entwicklung in diesen vier Einflußbereichen waren Ausgangspunkt dieser Projektionen. <br> Sie gehen von drei Szenarien der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung aus. Bei einem längerfristigen Wirtschaftwachstum von 2,5% jährlich - das wäre die mittlere Variante - dürfte es demzufolge bis zum Jahr 2000 ungefähr gleichviel Arbeitsplätze geben wie 1985; bei nur 1% Wachstum wäre dagegen bis 2000 mit einem Abbau von über 2,5 Millionen Arbeitsplätzen zu rechnen und lediglich bei einem Wachstum von 3% mit etwa 1 Million zusätzlicher Arbeitsplätze. Basisjahr der Projektionen ist 1982, da genügend tief gegliederte Daten bei der Erarbeitung der Vorausschätzung erst bis zu diesem Zeitpunkt verfügbar waren. <br> Die Ergebnisse, die sich aus der mittleren Bedarfsvariante ergeben, werden im Mittelpunkt der Darstellung stehen. Voraussetzung dieser mittleren Variante für den Zeitraum zwischen 1982 und 2000 ist: <br> - 2,5% Wirtschaftswachstum real - wie bereits erwähnt -, <br> - Mittelstarker Strukturwandel, <br> - 2,5% Produktivitätsanstieg je Erwerbstätigen, <br> - 1% Arbeitszeitverkürzung pro Jahr." (Autorenreferat)

Cite article

Hoffmann, E., Schnur, P., Stooß, F. & Tessaring, M. (1986): Die Zukunft der Arbeitslandschaft. IAB-Prognose-Projektion zur Entwicklung des Arbeitskräftebedarfs bis 2000. In: Materialien aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung No. 6, p. 1-8.