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Gründe für die wachsende Lohnspreizung

Abstract

"Seit Mitte der 1990er Jahre ist eine deutliche Zunahme der Lohnungleichheit zu beobachten. Dafür werden mehrere mögliche Ursachen diskutiert:<br> - Ein Rückgang des gewerkschaftlichen Organisationsgrades und der Tarifbindung,<br> - Globalisierung (zunehmender Internationaler Handel),<br> - Technischer Fortschritt, der Hochqualifizierte begünstigt,<br> - (Arbeits-)Migration,<br> - Winner-Take-All-Mechanismen und Fluktuationskosteneffekte,<br> - Arbeitsmarktpolitische Reformen (v.a. die Hartz-Reform).<br> Während empirische Studien nennenswerte Effekte der Arbeitsmigration eher ausschließen, dürften alle anderen Faktoren eine Rolle spielen. Die meisten empirischen Studien untersuchen einzelne Faktoren. Mangels entsprechend aussagekräftiger Daten fehlen bisher Arbeiten, die verlässliche Aussagen über die relative Bedeutung aller Ursachen machen können. Einige der Ursachen, insbesondere technischer Fortschritt und internationaler Handel, stellen ökonomisch effiziente (Anpassungs-)Prozesse dar. Winner-Take-All-Mechanismen, Selektionslöhne- und Fluktuationskosteneffekte entfalten teilweise gesamtwirtschaftlich schädliche Nebenwirkungen und sind insofern ineffizient." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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Ludsteck, J. (2013): Gründe für die wachsende Lohnspreizung. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Kurz & bündig), Nürnberg, 6 p.

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