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Alternde Arbeitswelt: Welche arbeits- und sozialrechtlichen Regelungen empfehlen sich zur Anpassung der Rechsstellung und zur Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Arbeitnehmer?

Abstract

Deutschland weist eine im internationalen Vergleich sehr hohe Arbeitslosenquote Älterer auf und auch die Erwerbstätigenquote älterer Arbeitnehmer liegt unter dem OECD-Durchschnitt. Der 67. Deutsche Juristentag 2008 in Erfurt hat rechtliche Regelungen zur Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Arbeitnehmer empfohlen. Unter anderem sollten gesetzliche Anreize für ein frühzeitiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben konsequent abgebaut werden. Angesichts einer alternden Arbeitswelt dürften Versicherte vor Vollendung des 67. Lebensjahres auch im Falle von Arbeitslosigkeit nicht verpflichtet sein, Altersrente in Anspruch zu nehmen. Absolute Höchstaltersgrenzen für den Ausstieg aus dem Berufsleben sollten durch den Gesetzgeber nur noch dann zugelassen werden, wenn zwingende Gründe des Gemeinwohls oder Grundrechte Dritter diese erforderten. Der Beitrag umfasst die in Thesen zusammengefasste Stellungnahme des Vizedirektors des IAB zu diesem Thema. Insgesamt 13 Thesen befassen sich mit der aktuellen Arbeitsmarktlage Älterer, den Arbeitsmarktperspektiven älterer Arbeitnehmer und rechtspolitischen und allgemeinen Forderungen. Letztere beziehen sich auf das Arbeitsrecht, das Sozialrecht, die Arbeitsmarktpolitik, die Bildungs- und Sozialpolitik und die notwendige Bewusstseinsänderung sowohl auf Seiten der Arbeitnehmer als auch auf Seiten der Arbeitgeber. (IAB)

Cite article

Walwei, U. (2008): Alternde Arbeitswelt: Welche arbeits- und sozialrechtlichen Regelungen empfehlen sich zur Anpassung der Rechsstellung und zur Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Arbeitnehmer? Thesen zum Referat auf dem 67. Deutscher Juristentag Erfurt am 24.9.2008. In: (2008): 67. Deutscher Juristentag Erfurt 2008 : Thesen der Gutachter und Referenten, p. 38-40.