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Publication

Clusters and networks ... their spell has by no means been broken!

Abstract

Seit weit über einem Jahrzehnt erfreuen sich regionale Cluster und Netzwerke bei öffentlichen Institutionen und privaten Unternehmen einer unvermindert hohen Beliebtheit. Obwohl von wissenschaftlicher Seite zunehmend Kritik daran geübt wird, wie das Konzept regionaler Cluster und Netzwerke in der Praxis umgesetzt wird, halten Wirtschaftsförderer, Regionalpolitiker u.a. daran unbeirrt fest. In seiner Analyse kommt der Autor zu dem Ergebnis, dass das Konzept in der politischen Praxis häufig missverstanden und seine Möglichkeiten in der Regel überschätzt werden. Im Gegensatz zur populären Meinung repräsentiert es kein 'Wundermittel für die regionale Strukturpolitik'. Dieses Missverständnis ist vor allem auf eine über die Jahre voranschreitende, langsame Entkoppelung der immer neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse und der in der Praxis gebräuchlichen Methoden zurückzuführen. In diesem Prozess haben sich Cluster von einem aus wissenschaftlicher Sicht ernstzunehmenden Instrument der regionalen Strukturentwicklung zu einem reinen Modewort für eine Strukturpolitik verwandelt, die sich vermeintlich 'am Puls der Zeit' befindet. Nach Meinung des Autors ist nicht absehbar, ob diese Entwicklung in naher Zukunft umgekehrt werden kann. Wenn es nicht gelingen sollte, den Mythos Cluster zu entzaubern und ihn mit mehr Glaubwürdigkeit, Reliabilität (des Erfolges) und Nachhaltigkeit auszustatten, wird dieser Ansatz bald wieder gänzlich aus der Praxis verschwunden sein. (IAB)

Cite article

Wrobel, M. (2008): Clusters and networks ... their spell has by no means been broken! In: U. Blien & G. Maier (Hrsg.) (2008): The economics of regional clusters : networks, technology and policy, p. 235-263.