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Grenzpendeln in der deutsch-dänischen Grenzregion

Abstract

Basierend auf deutschen und dänischen Datenquellen wird die Entwicklung und Struktur der grenzüberschreitenden Pendlerverflechtungen im deutsch-dänischen Grenzgebiet untersucht. Die Ergebnisse werden im Kontext der Arbeitsmarktdisparitäten, der Lohnentwicklung und der institutionellen Rahmenbedingungen diskutiert. Push- und Pull-Faktoren des Grenzpendelns werden herausgearbeitet. Darüber hinaus wird untersucht, welche Personen typischerweise Grenzpendler an der deutsch-dänischen Grenze sind. Zudem werden die Einkommensstruktur der Grenzpendler sowie die Branchen- und Betriebsgrößenstruktur der Grenzpendlerverflechtungen beleuchtet. Im Jahr 2005 pendelten fast 2600 Personen von Deutschland nach Sonderjylland. Von Dänemark in den Landesteil Schleswig pendelten rund 540 Personen. Dabei sind rund 40 Prozent der Grenzpendler in beide Richtungen Frauen. Charakteristisch für die Grenzpendler von Schleswig nach Dänemark ist ein hoher Anteil an jungen Arbeitskräften und an Arbeitskräften mit niedrigem Einkommen. Ein hoher Prozentsatz der Grenzpendler von Dänemark nach Schleswig hingegen bezieht relativ hohe Einkommen. Das Grenzpendeln von Deutschland nach Dänemark nimmt generell zu, während das Pendeln in die andere Richtung weitgehend stagniert und stärker auf bestimmte Branchen konzentriert ist. Das Grenzpendeln in beide Richtungen spiegelt in zunehmendem Maße eine Integration der Arbeitsmärkte wider. Die Zunahme der grenzüberschreitenden Pendlerverflechtungen trägt dazu bei, Arbeitsmarktungleichgewichte in der Grenzregion zu reduzieren. (IAB)

Cite article

Buch, T., Niebuhr, A., Schmidt, T. & Stuwe, M. (2008): Grenzpendeln in der deutsch-dänischen Grenzregion. Entwicklung und Struktur 1998-2005. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Nord 04/2008), Nürnberg, 58 p.

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