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Anpassung der betrieblichen Ausbildungsaktivität an Veränderungen in den Geschäftserwartungen

Abstract

Ausgehend von aktuellen Befunden zu strukturellen Veränderungen der Betriebe und den daraus resultierenden Konsequenzen für das betriebliche Ausbildungsangebot, beschäftigt sich der Beitrag mit Blick auf den Konjunkturverlauf der vergangenen Jahre und die Varianz der einzelbetrieblichen Performanz mit dem Faktor einzelbetriebliche Geschäftserwartung als Erklärung für die Bestimmung des Umfangs des einzelbetrieblichen Ausbildungsvolumens und damit auch des gesamtwirtschaftlichen Angebots. Die Befunde statischer und dynamischer Schätzungen belegen, dass zwischen kurz- und langfristigen Effekten zu unterscheiden ist. Während kurzfristig von symmetrischen Anpassungsmustern auszugehen ist mit der Folge eines tendenziell sinkenden quantitativen Angebots an Ausbildungsstellen, scheint in einer langfristigen Betrachtung ein asymmetrisches Anpassungsverhalten vorzuliegen. Unsicherheit in der einzelbetrieblichen Geschäftserwartung selbst bei einem über einen längeren Zeitraum konstanten Trend der Geschäftserwartung führt dabei tendenziell zu sinkenden Ausbildungsanstrengungen der Betriebe, wobei für ausbildungsaktive Betriebe jedoch von einem auch Krisenzeiten überdauernden Sockel des Ausbildungsangebots ausgegangen werden kann. (IAB)

Cite article

Dietrich, H. & Gerner, H. (2007): Anpassung der betrieblichen Ausbildungsaktivität an Veränderungen in den Geschäftserwartungen. In: H. Dietrich & E. Severing (Hrsg.) (2007): Zukunft der dualen Berufsausbildung - Wettbewerb der Bildungsgänge (Schriften zur Berufsbildungsforschung der Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz, 05), p. 11-23.