Joblessness as a major challenge for public employment services
Abstract
Die wachsende Internationalisierung und Globalisierung der Wirtschaft zusammen mit einer ständig alternden Gesellschaft erhöhen den Druck auf die Staaten, nicht nur die Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen sondern auch bislang inaktives Arbeitskräftepotenzial zu mobilisieren. Gerade Länder, die in den vergangenen Jahren die Erwerbsbevölkerung abgebaut haben, sehen sich nun vor der Aufgabe, das Arbeitskräftepotenzial, das von passiven Sozialleistungen lebt, neu zu aktivieren. Im internationalen Vergleich lassen sich zwei Ländergruppen unterscheiden: 1. Länder, in denen die Nachfrage nach Arbeit in der Vergangenheit nicht ausreichend hoch gewesen ist und in denen die Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung häufiger in Anspruch genommen werden als andere Sozialleistungen. Typisch für diese Länder ist ein hoher Stand an Langzeitarbeitslosen (Frankreich, Finnland, Deutschland, Italien). 2. Länder mit einer hohen Nachfrage nach Arbeit aber gleichzeitig einem umfangreichen Angebot an Sozialleistungen für Inaktivität aus verschiedenen Gründen wie Behinderung, Krankheit, Vorruhestand etc. (Dänemark, Niederlande, Großbritannien, Schweden, Norwegen). Die Studie untersucht, welche strukturellen und organisatorischen Konsequenzen sich für die öffentlichen Arbeitsvermittlungen der Länder bei unterschiedlichen Ausgangspositionen aufgrund der sich verbessernden Arbeitsmarktsituation mit steigender Arbeitsnachfrage ergeben. (IAB)
Cite article
Arnkil, R., Di Domenico, G. & Konle-Seidl, R. (2008): Joblessness as a major challenge for public employment services. Country reports from Germany, Italy and Finland. In: R. Blanpain (Hrsg.) (2008): The global labour market : from globaliszation to flexicurity (Bulletin of comparative labour relations, 65), p. 81-107.