Demographischer Wandel: Betriebe müssen sich auf alternde Belegschaften einstellen
Abstract
"Unter Annahme mittlerer Varianten zur Entwicklung der Bevölkerung und des Erwerbsverhaltens ist mindestens bis zum Jahr 2020 die Alterung des Erwerbspersonenpotenzials die zentrale Herausforderung, nicht deren Schrumpfung. In der Bevölkerung Deutschlands wird nämlich die Zahl der 55- bis 64-Jährigen bis 2020 um rund 40 Prozent zunehmen; in manchen Regionen sogar um zwei Drittel. Die politisch angestrebte Erhöhung der Beschäftigungsquote Älterer setzt die Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit dieser Personengruppe voraus. Dazu müssten aber auch mehr Betriebe einen Beitrag leisten. Laut IAB-Betriebspanel besteht an dieser Stelle Nachholbedarf, denn:<br> - nur knapp ein Fünftel aller Betriebe betreibt Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung,<br> - die betriebliche Weiterbildung ist hoch selektiv bezüglich Alter und beruflichem Status,<br> - nur zehn Prozent der im ersten Halbjahr 2006 eingestellten Personen waren älter als 50 Jahre.<br> Schließlich zeigt sich, dass (spezielle) Maßnahmen für ältere Beschäftigte äußerst selten sind und ihre Verbreitung zwischen 2002 und 2006 sogar noch abgenommen hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Cite article
Bellmann, L., Kistler, E. & Wahse, J. (2007): Demographischer Wandel: Betriebe müssen sich auf alternde Belegschaften einstellen. (IAB-Kurzbericht 21/2007), Nürnberg, 6 p.
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- Altersstruktur der Bevölkerung in Deutschland in den Jahren 2006, 2020 und 2050
- Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials bis 2030
- Voraussetzungen für eine längere Erwerbstätigkeit von Älteren
- Betriebliche Maßnahmen für ältere Arbeitnehmer in Deutschland
- Zahl der 55- bis 64-Jährigen in Deutschland bis 2050