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Publication

Das Altersarmutsrisiko von älteren Beziehern des Arbeitslosengelds II

Abstract

Der Beitrag untersucht die Wirkungen des SGB II auf die Versorgungslage von Hilfebeziehern im Alter. Fehlende und geringe Anwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung in Verbindung mit nicht vorhandenen bzw. geringen Anwartschaften auf ergänzende Alterssicherung führen zu einer schlechteren Prognose für die Versorgung im Alter, zumal, wenn es auch im Familienzusammenhang keine Kompensation hierfür gibt. Anders sieht die Situation aus, wenn bereits vor dem Eintritt des Hilfebezugs nach dem SGB II ausreichende Anwartschaften erworben wurden und die aktuelle Hilfebedürftigkeit spätestens mit Eintritt in den Rentenbezug überwunden werden kann. In einem ersten Schritt wird versucht, ein Bild der unterschiedlichen Anspruchslagen in der Altersversorgung zu zeichnen und diejenigen Gruppen unter den Hilfebeziehern zu identifizieren, welche in besonderem Maße vom Risiko der Altersarmut betroffen sind. Vor diesem Hintergrund werden in einem zweiten Schritt die mit dem SGB II verbundenen Chancen und Risiken für die Alterssicherung älterer Hilfebezieher diskutiert. Hierzu werden die altersicherungsrelevanten Regelungen des SGB II getrennt analysiert. Datenbasis der Untersuchung bilden die empirischen Ergebnisse der IAB-Befragung 'Lebenssituation und soziale Sicherung 2005'. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass sich anhand der vorliegenden Befunde keine abschließende Antwort auf die Frage nach dem Ausmaß zukünftiger Altersarmut möglich ist. (IAB)

Cite article

Wübbeke, C., Hirseland, A. & Koch, S. (2007): Das Altersarmutsrisiko von älteren Beziehern des Arbeitslosengelds II. Risikogruppen und Effekte des SGB II auf die Alterssicherung. In: Deutscher Sozialrechtsverband (Hrsg.) (2007): Armutsfestigkeit sozialer Sicherung : Bundestagung des Deutschen Sozialrechtsverbandes e.V., 12./13. Oktober 2006 in Lübeck (Schriftenreihe des Deutschen Sozialrechtsverbandes, 56), p. 18-46.