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Publication

Arbeit der Zukunft und Zukunft der Arbeitsmarktpolitik

Abstract

Die Hartz-Reformen von 2002 können noch keiner abschließenden, aber bereits einer vorläufigen Bewertung unterzogen werden. In ex-ante-Analysen wird gefragt, 'ob die Reformen an den wirklichen Ursachen der deutschen Arbeitsmarktkrise ansetzen, ob sie die Beschäftigungsanreize der Unternehmen und die Arbeitsanreize der Erwerbspersonen dauerhaft erhöhen und ob sie zu einem nachhaltigen Aufbau der Beschäftigung und Abbau der Arbeitslosigkeit beitragen können'. Dazu werden vor allem Wirtschaftsstatistiken und Arbeitsmarktstatistiken aus dem Zeitraum 1991 - 2005, aber auch Prognosen bis 2050 herangezogen. Zunächst werden die wesentlichen Ursachen der hohen Arbeitslosigkeit analysiert. Hierzu zählen Wachstumsschwäche, mangelhafte Beschäftigungsdynamik und Verfestigung der Arbeitslosenquote. Auf dieser Grundlage wird eine erste Einschätzung der Hartz-Reformen vorgenommen. Dabei erweist sich die neue aktivierende Arbeitsmarktpolitik als durchaus erfolgversprechend. Langfristig müssen Arbeitsmarktreformen aber darüber hinaus gehen, so wie es das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) für die Bereiche Fiskal-, Tarif-, Ordnungs- und Arbeitsmarktpolitik vorgeschlagen hat. (IAB)

Cite article

Walwei, U. (2007): Arbeit der Zukunft und Zukunft der Arbeitsmarktpolitik. In: H.- J. Blanke (Hrsg.) (2007): Die Reform des Sozialstaats zwischen Freiheitlichkeit und Solidarität (Neue Staatswissenschaften, 05), p. 87-115.