The impact of early case management on long term unemployment in Germany
Abstract
Im Zuge der Europäischen Beschäftigungsstrategie erfolgte eine Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik in Deutschland weg von reaktiven Maßnahmen hin zu mehr Prävention. Die Prävention von Arbeitslosigkeit und die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit wurden zu den Hauptaufgaben der Bundesagentur für Arbeit (BA). Gemeinsam mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wurde ein Modellprojekt initiiert, um Arbeitslose mit einem hohen Risiko der Langzeitarbeitslosigkeit frühzeitig zu identifizieren. Diesen Arbeitslosen wurde ein Fallmanager zur Seite gestellt. Drei lokale Arbeitsagenturen beteiligten sich an dem Projekt und erstellten eine Profiling-Checkliste für neu registrierte Arbeitslose. Das Modellprojekt verfolgte drei Hauptziele: 1. Test eines statistischen Modells zur Vorhersage des Langzeitarbeitslosigkeits-Risikos und Evaluation seiner Zuverlässigkeit; 2. Test der Aussagekraft intuitiver Bewertungen des individuellen Risikos durch Mitarbeiter der Arbeitsagenturen und Evaluation der Zuverlässigkeit; 3. Anwendung beider Instrumente zur Vorhersage des Risikos der Langzeitarbeitslosigkeit und Überprüfung der Präventionsmöglichkeiten von Fallmanagern. Nach einem und nach zwei Jahren wurde der Erwerbsstatus der Risikogruppe untersucht. Im Ergebnis ergab sich kein messbarer präventiver Effekt des Modellprojekts. (IAB)
Cite article
Rudolph, H. (2005): The impact of early case management on long term unemployment in Germany. Paper presented at the EU-Profiling Seminar Nuremberg, 13/01/2005. Nürnberg, 13 p.