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EU-Osterweiterung: Beachtliche Gewinne für die deutsche Volkswirtschaft

Abstract

"Seit der EU-Erweiterung im Jahr 2004 gehören acht neue mittel- und osteuropäische Mitgliedsstaaten (NMS-8) zur Europäischen Union. Am 1. Januar 2007 kamen Bulgarien und Rumänien dazu. Die Entwicklung von Handel, Kapitalverkehr und Migration zwischen Deutschland und den NMS-8 ist seither durchweg günstig verlaufen: Bei dynamischer Entwicklung des Außenhandels verzeichnet Deutschland hohe Überschüsse in der Handels- und Leistungsbilanz. Die befürchtete Billiglohnkonkurrenz auf den Gütermärkten hat nur marginale Preisänderungen verursacht. Der reglementierte Arbeitsmarktzugang für Arbeitskräfte aus den NMS-8 hat zu einer moderaten Nettozuwanderung geführt.<br> Das IAB hat die positiven Wirkungen der EU-Osterweiterung nun mit Modellrechnungen bis zum Jahr 2011 bestätigt. Es wurden drei Szenarien simuliert, die folgende Effekte zeigen:<br> - Auch bei Freizügigkeit der Arbeitskräfte ist mit hohen Wohlfahrtsgewinnen durch Handel und Kapitalverkehr zu rechnen.<br> - Freizügigkeit erhöht BIP und Beschäftigung in Deutschland zusätzlich.<br> - Lohnwachstum und Rückgang der Arbeitslosigkeit sind mit Freizügigkeit etwas geringer als ohne, aber immer noch spürbar.<br> - Von der Veränderung der Sektorstruktur bei Freizügigkeit sind auch positive Arbeitsmarkteffekte zu erwarten.<br> Insgesamt kann eine positive Bilanz der EU-Osterweiterung für Deutschland gezogen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Cite article

Baas, T., Brücker, H. & Hönekopp, E. (2007): EU-Osterweiterung: Beachtliche Gewinne für die deutsche Volkswirtschaft. (IAB-Kurzbericht 06/2007), Nürnberg, 6 p.

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