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Leiharbeit im Betrieb: Strukturen, Kontexte und Handhabung einer atypischen Beschäftigungsform

Abstract

"Leiharbeit ist in der Fläche nach wie vor eher randständig, wird in einer - nicht ganz kleinen - Minderheit von Betrieben jedoch intensiv genutzt. Hier kann es mitunter auch zu Verdrängungsprozessen kommen, die jedoch keineswegs generell der Leiharbeit zuzuschreiben sind, sondern mit bestimmten Randbelegschaftsstrategien der Unternehmen korrespondieren. Übernahmen kommen eher dort vor, wo wenige Leiharbeiter anzutreffen sind und reguläre Beschäftigung wächst. Leiharbeit ist nach wie vor unterprivilegierte Arbeit - sie ist im Schnitt schlechter bezahlt, weniger stetig, schlechter qualifiziert und seltener mitbestimmt. Leiharbeit organisiert in Deutschland mittlerweile große Teile des gering qualifizierten, vorwiegend industriellen 'jedermann/frau'-Arbeitsmarkts vor allem urbaner Zentren, doch breitet sie sich mehr und mehr ins Segment einfacher Dienstleistungsarbeit aus. Die durch die geänderte Gesetzeslage hervorgerufene Tarifbindung der Branche hat die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Leiharbeiter zwar nicht unmittelbar verbessert, jedoch standardisiert und sichtbar gemacht - eine wichtige Voraussetzung für künftige erfolgreiche Tarifpolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Cite article

Promberger, M. (2006): Leiharbeit im Betrieb: Strukturen, Kontexte und Handhabung einer atypischen Beschäftigungsform. Abschlussbericht des Forschungsprojektes HBS-2002-418-3, gefördert von der Hans-Böckler-Stiftung. Nürnberg, 185 p.

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