German labor promotion
Abstract
Das Thesenpapier des Beitrags zum deutsch-japanischen Symposium 'Die Rolle Privater für die Gewährleistung sozialer Sicherheit', gibt einen Überblick über die anhaltende Arbeitsmarktkrise und über die Grundzüge der Arbeitsmarktreformen in Deutschland. Im Mittelpunkt steht die Arbeitsvermittlung als öffentliche und private Dienstleistung. Der Trend hin zur Deregulierung privater Arbeitsvermittlung und zum Outsourcing öffentlicher Arbeitsvermittlung sowie der Weg weg von einer Koexistenz hin zu einem gemischten Markt wird skizziert, und auf Vermittlungsgutscheine als neue Form der Integrationshilfe sowie Personal-Servics-Agenturen wird eingegangen. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass nicht die Arbeitsvermittlung, sondern die Arbeitsmarktintegration für den Erfolg von Arbeitsmarktpolitik entscheidend ist. In Lohnersatzleistungen wird ein zusätzliches Instrument zur Aktivierung Arbeitsloser gesehen. Das Verhältnis öffentlicher und privater Dienstleister ist geprägt von Wettbewerb, Kooperation und zunehmendem Outsourcing. Durch institutionelle Experimente, z.B. das Optionsmodell, gerät die Bundesagentur für Arbeit unter Druck. Eine Zunahme an Vielfalt verbessert das Ansehen sowohl der öffentlichen als auch der privaten Dienstleistungsanbieter. (IAB)
Cite article
Walwei, U. (2005): German labor promotion. Economic aspects. In: Max-Planck-Institut für Ausländisches und Internationales Sozialrecht (Hrsg.) (2005): The role of private actors in social security : German-Japanese social law symposium (MPISoc working paper, 01/2005), p. 47-60.