Wann geht uns die Arbeit aus?
Abstract
"Der technologische Wandel trifft nicht auf eine statische Welt, sondern auf eine dynamische Wirtschaft. Diese passt sich also an: Arbeitsplätze verschwinden, aber neue werden geschaffen, Produktion wird effizienter, aber Einkommen und zusätzliche Nachfrage entstehen, neue Produkte kommen auf, es wird zusätzlich investiert, Löhne und Preise reagieren. Digitalisierung kann also nicht isoliert von den unterschiedlichen Akteuren und Strukturen im Ökosystem betrachtet werden. Schließlich wird nicht alles, was theoretisch digitalisiert werden kann, auch (unmittelbar) digitalisiert. Soziale Faktoren spielen dabei eine genauso große Rolle wie betriebswirtschaftliche Überlegungen und volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen. Darüber hinaus schaffen neue Unternehmen bzw. neue Geschäftsmodelle, deren Wertschöpfung im Netz, in Netzwerken und auf Plattformen generiert wird, Arbeitsplätze. Die zunehmende internationale Vernetzung bei zugleich unterschiedlichen Entwicklungsgeschwindigkeiten der Regionen und Länder stellen dabei für Unternehmen und Arbeitgeber Chancen und Herausforderungen in gleichem Maße dar." (Textauszug, IAB-Doku)
Cite article
Rump, J. & Weber, E. (2019): Wann geht uns die Arbeit aus? Acht Thesen zu Arbeitsmarkteffekten der Digitalisierung. (BDA-Digitalrat), Berlin, 7 p.