Betriebliche Personal- und Beschäftigungspolitik zwischen Flexibilität und Stabilität
Abstract
"Die Nutzung flexibler Arbeitszeitformen, der Bedeutungszuwachs der betrieblichen Weiterbildung im Verhältnis zur beruflichen Erstausbildung und die breite Anwendung von Organisationskonzepten, die auf die funktionierende Zusammenarbeit in eingespielten Teams setzen, erleichtern die Anpassung an neue Güter, Märkte, Technologien, Dienstleistungen und Kommunikationsformen. Obwohl das deutsche Beschäftigungssystem damit mehr auf einem Verständnis von interner statt externer Flexibilität beruht, hat die Bedeutung nicht-standardisierter Beschäftigungsformen in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Befristete Beschäftigungsverhältnisse und Zeitarbeit können aufgrund ihres temporären Charakters nicht die Dauerhaftigkeit erreichen, die für Investitionen in firmenspezifischen Humankapital sowie die Motivation und Kooperation der Beschäftigten erforderlich ist. Die empirischen Ergebnisse zu den Übergängen von instabiler in stabile Beschäftigung sind uneinheitlich. Die Chancen befristet Beschäftigter in kleinen und mittleren Betrieben auf dauerhafte Jobs einzumünden, sind relativ hoch, wenn sie qualifiziert sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Cite article
Bellmann, L. & Alda, H. (2004): Betriebliche Personal- und Beschäftigungspolitik zwischen Flexibilität und Stabilität. In: WSI-Mitteilungen, Vol. 57, No. 5, p. 255-261.