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Publication

Arbeitsmarkt- und Berufsforschung

Abstract

Technische Entwicklung und organisatorischer Wandel, Tertiarisierung und Professionalisierung von Arbeit sind die Hauptindikatoren für die Veränderung der Erwerbslandschaft. Dies schlägt sich auch im Bedeutungswandel von Berufen nieder und zwar sowohl in der Ausbildung als auch in den Tätigkeitsmustern, in der Arbeitsorganisation und auf dem Arbeitsmarkt. Ziel des Beitrages ist eine Darstellung der Aktivitäten der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, die einen engeren Zusammenhang zur Berufsbildung haben. Die Darstellung folgt vier Hauptlinien der Forschung des IAB mit Bezug zu Beruf und Bildung: a) Übergang Jugendlicher in Ausbildung und Erwerbstätigkeit, b) Veränderung von Berufs- und Qualifikationsstrukturen, c) Entwicklung des Qualifikationsbedarfs und des Arbeitskräfteangebots und d) Zusammenhang zwischen Ausbildung, Erwerbstätigkeit und Geschlecht. Das Hauptaugenmerk gilt dabei dem Beruf in seinen verschiedenen Ausprägungen und seiner Zukunft als strukturierendem Prinzip für Ausbildungs-, Arbeitsmarkt- und Erwerbsprozesse. Dabei nimmt der Beitrag die kritischen Diskussionen über die Veränderung der Institution Beruf und des Berufskonzepts in der Ausbildung auf und analysiert sie im Hinblick auf ihre Bedeutung für die berufliche Bildung. Arbeitsmarkt- und Berufsforschung kann nach Meinung des Autors den Prozess des notwendigen Wandels flankieren, indem sie die Nutzung und Verwertung beruflicher Qualifikationen analysiert, ihre Veränderung durch den Trend zur Wissens- und Dienstleistungsökonomie, technische Entwicklungen und den Wandel von Arbeitsorganisation und Beschäftigungsformen wissenschaftlich begleitet und auf dieser Basis Eckpunkte notwendiger Anpassungen im Berufs- und Ausbildungssystem formuliert. (IAB)

Cite article

Kupka, P. (2006): Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. In: R. Arnold & A. Lipsmeier (Hrsg.) (2006): Handbuch der Berufsbildung, p. 628-643.