Förderung von Existenzgründungen
Abstract
Das ESF-BA-Programm 2000-2006 kombiniert Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) mit der individuellen Arbeitsförderung nach dem Sozialgesetzbuch III durch die Bundesanstalt für Arbeit. Der Beitrag befasst sich mit dem Projektziel "Förderung des Unternehmensgeistes", also der Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit heraus. Im ersten Projektzeitraum hat es einen sprunghaften Anstieg der Existenzgründungsförderung gegeben. Die Verbleibsquote der Geförderten einen bzw. sechs Monate nach der Förderung ist stark unterschiedlich, ob die Existenzgründer ein ergänzendes Coaching erhalten haben oder nicht. Teilnehmer, die kein Coaching erhielten, sind zu rund zwei Dritteln nach der Maßnahme wieder arbeitslos gemeldet, während es bei Coaching-Teilnehmern nur zehn Prozent sind. Insgesamt ergibt sich, dass die Sinnhaftigkeit dieser speziellen Maßnahmen nicht in Frage steht. Allerdings sollte die Feinsteuerung in den Arbeitsämtern dahingehend verbessert werden, dass Personengruppen mir besonderen Vermittlungshemmnissen besser repräsentiert werden. (IAB)
Cite article
Brinkmann, C. (2003): Förderung von Existenzgründungen. In: A. Deeke, T. Kruppe, B. Kurtz, P. Müller, W. Schuler, C. Brinkmann (Mitarb.) & M. Oertel (Mitarb.) (2003): Begleitforschung zum "ESF-BA-Programm 2000-2006" : Bericht zur Halbzeitbewertung, p. 339-358.