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Dossier

Einkommensverteilung in Deutschland

Laut einer OECD-Studie ist die Einkommensungleichheit in Deutschland seit 1990 erheblich stärker gewachsen als in den meisten anderen OECD-Ländern. Die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich geht vor allem auf die Entwicklung der Löhne und Gehälter zurück. Die OECD empfiehlt, dem steuer- und sozialpolitisch entgegenzuwirken, mehr Menschen in existenzsichernde Beschäftigung zu bringen sowie mehr in die Bildung Niedrigqualifizierter zu investieren.

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  • Literaturhinweis

    An age perspective on economic well-being and social protection in nine OECD countries (2006)

    Dang, Thai-Thanh; Mantovani, Daniela ; Orsini, Kristina; Immervoll, Herwig ; Sutherland, Holly ;

    Zitatform

    Dang, Thai-Thanh, Herwig Immervoll, Daniela Mantovani, Kristina Orsini & Holly Sutherland (2006): An age perspective on economic well-being and social protection in nine OECD countries. (IZA discussion paper 2173), Bonn, 52 S.

    Abstract

    "1. For a number of reasons, incomes vary strongly with age. The nature of this variation is of interest for a wide range of policy purposes. Since age structures differ across countries, knowledge about the incomes earned by different age groups is also necessary for understanding and interpreting international comparisons of overall inequality. This paper quantifies the economic well-being of different age groups and the extent to which they rely on incomes from public and private sources. The analysis aims at establishing how social benefits, and the taxes needed to finance them, affect income levels and income disparities across different age groups. Results are compared across nine OECD countries.
    2. We use tax-benefit microsimulation models in conjunction with detailed household micro-data in order to illustrate the influence of patterns of market incomes, household structures and different types of social protection measures on the income distribution among and between individual age groups during the late 1990s. The aim is to establish a 'baseline' using information from a period that represents an early phase of the projected increase in dependency ratios and therefore also pre-dates some of the major reforms that are being introduced to address these demographic developments. Given the strong existing focus on macro-economic and fiscal consequences of demographic changes, we argue that such an explicit distributional perspective is urgently needed. The results for the late 1990s provide a counter-factual for determining the relative importance of demographic trends and policy reforms in driving observed changes in resource distributions and financial well-being.
    3. Results show that existing social protection systems are to a very large extent 'old-age' protection systems, with those aged 65 and over typically receiving almost three times the (net) cash transfers of the average person. In some countries, cash benefits are even more targeted towards elderly individuals, while comparatively little is spent on securing adequate resources for younger generations. Nevertheless, in most countries, the incidence of 'low' incomes is higher among old-age individuals than for the population as a whole.
    4. Even without accounting for health-related spending, which is not considered here, these patterns clearly highlight the challenges associated with ageing populations. The results also underline the importance of carefully designed safety-net measures, however. Existing spending patterns and distributional outcomes suggest that there is considerable scope for re-balancing social protection spending without necessarily compromising distributional objectives." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Der Generationenvertrag: Lebenslauf und Lebenseinkommen in Deutschland in zwei Jahrhunderten (2006)

    Hardach, Gerd;

    Zitatform

    Hardach, Gerd (2006): Der Generationenvertrag. Lebenslauf und Lebenseinkommen in Deutschland in zwei Jahrhunderten. (Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte 82), Berlin: Duncker & Humblot, 488 S.

    Abstract

    Ziel eines Generationenvertrages ist die Stabilisierung des Lebenseinkommens, wobei der in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte 'moderne Gesellschaftsvertrag', der seit der Wiedervereinigung als gesamtdeutsches Leitbild gilt, von der Gleichberechtigung und der gleichen Verantwortung von Frauen und Männern in Beruf und Familie ausgeht. Die Arbeit unternimmt es, den Wandel des Generationenvertrages in Deutschland vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts darzustellen und zu interpretieren. Im ersten Kapitel werden verschiedene Modelle des Generationenvertrages vorgestellt. In den folgenden sieben Kapiteln wird in chronologischer Folge die Entwicklung des Generationenvertrages nachgezeichnet. Schwerpunkte der Darstellung sind die Veränderung der Verteilungsbedingungen durch den demographischen Wandel und das wirtschaftliche Wachstum, der Strukturwandel des Lebenslaufs von der Jugend über die mittleren Jahre der Berufstätigkeit und Familientätigkeit bis ins hohe Alter, und die Bedeutung der sozialpolitischen Interventionen für die Gestaltung des Generationenvertrages. In einem Epilog werden Erfahrungen und Perspektiven des Generationenvertrages diskutiert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Trends in income inequality, pro-poor income growth, and income mobility (2006)

    Jenkins, Stephen P. ; Kerm, Philippe Van ;

    Zitatform

    Jenkins, Stephen P. & Philippe Van Kerm (2006): Trends in income inequality, pro-poor income growth, and income mobility. In: Oxford economic papers, Jg. 58, H. 3, S. 531-548. DOI:10.1093/oep/gpl014

    Abstract

    "We provide an analytical framework within which changes in income inequality over time are related to the pattern of income growth across the income range and the reshuffling of individuals in the income pecking order. We use the framework first to explain how it was possible both for the poor to have fared badly relatively to the rich in the USA during the 1980s (when income inequality grew substantially), and also for income growth to have been pro-poor. Second, we contrast the US experience with that of Western Germany, where there was a much smaller rise in inequality. This is accounted for by income growth that was more pro-poor than in the USA." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Polarisierung der Einkommen von Selbständigen?: zur Dynamik der Einkommensverteilung und der hohen Einkommen von Selbstständigen und abhängig Beschäftigten (2006)

    Merz, Joachim;

    Zitatform

    Merz, Joachim (2006): Polarisierung der Einkommen von Selbständigen? Zur Dynamik der Einkommensverteilung und der hohen Einkommen von Selbstständigen und abhängig Beschäftigten. (FFB-Diskussionspapier 67), Lüneburg, 32 S.

    Abstract

    "Ist eine Polarisierung der Einkommen von Selbständigen festzustellen? Wie hat sich damit die Einkommensverteilung insgesamt und wie haben sich hohe Einkommen von Selbständigen und abhängig Beschäftigten seit den neunziger Jahren entwickelt? Das sind die zentralen Fragen, die wir in diesem Beitrag angehen wollen. Wir thematisieren insbesondere die Situation der Selbständigen im Vergleich zu den abhängig Beschäftigten, den zwei zentralen Gruppen des Arbeitsmarktes, die für die Ökonomie insgesamt von besonderer Bedeutung sind. Unsere Datenbasis, die anonymisierten Individualdaten der Einkommensteuerstatistik, ist jedoch gerade für die Analyse der nur selten untersuchten Selbständigen die wohl aussagekräftigste Datenbasis hierzu, zum einen wegen ihres Vollerhebungscharakters und zum anderen wegen ihrer detaillierten Steuer- und Einkommensinformationen gerade für die Analyse hoher Einkommen. Wir analysieren die aktuelle Einkommensverteilung insgesamt für Selbständige sowie für die abhängig Beschäftigten, untersuchen dann die Dynamik der Einkommensverteilung seit 1992 bis 2003 und stellen dann Ergebnisse zu hohen Einkommen, zu Einkommensreichtum, im Zeitverlauf dar. Mit diesem umfassenden empirischen Hintergrund geben wir schließlich eine Antwort auf die Polarisierungsfrage." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unverdrossene "Lebenslügen-Politik": Zur Entwicklung der Einkommensverteilung (2006)

    Schäfer, Claus;

    Zitatform

    Schäfer, Claus (2006): Unverdrossene "Lebenslügen-Politik": Zur Entwicklung der Einkommensverteilung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 59, H. 11, S. 583-591.

    Abstract

    "Der Bericht präsentiert aktuell verfügbare Daten und Informationen über die Entwicklung der Einkommensverteilung auf Makro- und Mikroebene. Auf ersterer werden Lohn- und Gewinneinkommen für große Sektoren, darunter auch die Kapitalgesellschaften, und Regionen (Ost- und Westdeutschland) vorgestellt. Auf personeller Ebene stehen Niedriglöhne von Individuen und Armutseinkommen von privaten Haushalten im Focus. Schließlich warnt der Bericht vor sozial und ökonomisch destabilisierenden Folgen von Verteilungsungleichheit. Er folgt darin einer Kritik an der bisherigen Verteilungspolitik, die der Ministerpräsident von NRW eine 'Lebenslüge' nennt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut und Lebensbedingungen: Ergebnisse aus LEBEN IN EUROPA für Deutschland 2005 (2006)

    Timm, Ulrike; Körner, Thomas; Meyer, Iris;

    Zitatform

    Timm, Ulrike, Thomas Körner & Iris Meyer (2006): Armut und Lebensbedingungen. Ergebnisse aus LEBEN IN EUROPA für Deutschland 2005. Wiesbaden, 56 S.

    Abstract

    "Mit der Haushaltsbefragung LEBEN IN EUROPA bietet die amtliche Statistik ab 2006 künftig jährlich international vergleichbare Informationen über Armut und Lebensbedingungen in Deutschland. Hauptzweck der neuen Statistik ist die Bereitstellung von Indikatoren, die die Armutsbekämpfung auf EU-Ebene und in den Mitgliedstaaten unterstützen sollen. Die vorliegenden Ergebnisse beziehen sich auf das Jahr 2004 und lassen daher noch keine Aussagen über mögliche Auswirkungen des Arbeitslosengeldes II zu. Der wichtigste mit LEBEN IN EUROPA ermittelte Indikator ist die Armutsgefährdungsquote. Das ist nach EU-Definition der Anteil der Personen, die mit weniger als 60% des mittleren Einkommens auskommen müssen. Die Armutsgefährdungsquote in Deutschland betrug im Jahr 2004 rund 13%. Damit waren 10,6 Millionen Menschen in Deutschland armutsgefährdet, darunter 1,7 Millionen Kinder unter 16 Jahren.
    Eine allein lebende Person ist demnach in Deutschland von Armut bedroht, wenn sie weniger als 856 Euro im Monat zur Verfügung hat. Eine Familie mit zwei Kindern ist unterhalb eines verfügbaren monatlichen Einkommens von 1 798 Euro von Armut bedroht, eine Alleinerziehende mit zwei Kindern unter 1 370 Euro.
    Bei der Armutsgefährdung gibt es deutliche Unterschiede zwischen Ost und West. Während 17% der Bevölkerung in den neuen Ländern (einschließlich Berlin) armutsgefährdet sind, sind es im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) 12%. Besonders ausgeprägt ist der Ost-West-Unterschied bei den jüngeren Bevölkerungsgruppen. 20% der bis 24-Jährigen sind im Osten von Armut bedroht (West: 12%). Dagegen sind die über 65-Jährigen im Osten mit 11% deutlich unterdurchschnittlich armutsgefährdet (West: 16%).
    Armutsrisiken sind vor allem Arbeitslosigkeit, fehlende Bildungsabschlüsse sowie das Leben in einem Haushalt ohne weitere Erwachsene (Alleinerziehende, Einpersonenhaushalte). Über 40% der Arbeitslosen und jeweils knapp ein Drittel der Alleinerziehenden sowie der Personen ohne abgeschlossene Schul- und Berufsausbildung sind armutsgefährdet.
    Menschen mit Armutsgefährdung müssen im Alltag auf viele grundlegende Dinge verzichten. Sie leben häufiger in Wohnungen mit baulichen Mängeln und Lärmbelästigung. Über die Hälfte der Armutsgefährdeten kann es sich nicht leisten, eine Woche Urlaub woanders als zu Hause zu verbringen oder unerwartete Ausgaben zu bewältigen (zum Beispiel eine defekte Waschmaschine zu ersetzen).
    Armut behindert auch den Zugang zur Gesundheitsversorgung: Zuzahlungen und Selbstbeteiligungen halten mehr als ein Fünftel der Armutsgefährdeten (und immerhin 7% der nicht Armutsgefährdeten) davon ab, sich einer notwendigen ärztlichen oder zahnärztlichen Behandlung zu unterziehen. Zugleich schätzen Armutsgefährdete ihren eigenen Gesundheitszustand wesentlich schlechter ein und geben häufiger an, chronisch krank zu sein.
    Ohne soziale Transferleistungen wäre ein Viertel (24%) der Bevölkerung armutsgefährdet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The covariance structure of East and West German incomes and its implications for the persistence of poverty and inequality (2005)

    Biewen, Martin ;

    Zitatform

    Biewen, Martin (2005): The covariance structure of East and West German incomes and its implications for the persistence of poverty and inequality. In: German economic review, Jg. 6, H. 4, S. 445-469. DOI:10.1111/j.1468-0475.2005.00141.x

    Abstract

    Auf der Basis von Daten des deutschen sozioökonomischen Panels (GSOEP) analysiert der Beitrag die Dynamik der äquivalenten Einkommensentwicklung in Ost- und Westdeutschland in den Jahren seit der Wiedervereinigung. Besondere Betonung liegt dabei auf der Trennung permanenter und transitorischer Komponenten, der Fortdauer der transitorischen Schocks und den sich daraus ergebenden Folgerungen für das Fortdauern von Armut und Ungleichheit. Die Ergebnisse lassen erkennen, dass in Westdeutschland im Durchschnitt zwischen 52 und 69 Prozent der Einkommensungleichheit dauerhaft war und dass arme Personen im Durchschnitt zwei Jahre lang arm blieben. In Ostdeutschland stieg der Anteil permanenter Komponenten an der Einkommensungleichheit insgesamt kontinuierlich von 20 Prozent im Jahre 1990 auf 72 Prozent im Jahre 1998 und erreichte damit ein Niveau, das in Westdeutschland in der gleichen Zeitspanne überwog. Die wachsende Bedeutung zeitinvarianter Komponenten für ostdeutsche Einkommen spiegelte sich auch wider in der zu erwartenden Dauer der Armut, die sich leicht erhöhte von 1,47 Jahren im Jahre 1990 auf 1,67 Jahre im Jahre 1998. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Einkommensentwicklung der privaten Haushalte in Deutschland: Ostdeutschland fällt zurück (2005)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2005): Einkommensentwicklung der privaten Haushalte in Deutschland: Ostdeutschland fällt zurück. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 72, H. 18, S. 319-327.

    Abstract

    "Nachdem in der ersten Hälfte der 90er Jahre die Haushaltseinkommen in den neuen Bundesländern enorm gestiegen waren - vor allem infolge rasanter Lohnanhebungen, damit einhergehender Rentenanpassungen sowie der Ausweitung sozialer Leistungen -, kam es danach zu nur noch mäßigen Zuwächsen. Sie fielen geringer aus als die Einkommenssteigerungen in Westdeutschland, insbesondere weil die Erwerbseinkommen in der Summe nur noch wenig zunahmen. Das ist allein in der schwachen Beschäftigungsentwicklung begründet. In Haushalten mit Erwerbseinkommen waren die Zuwächse ab Mitte der 90er Jahre zwar geringer als zuvor, hielten aber noch Schritt mit der Entwicklung der durchschnittlichen Arbeitseinkünfte in Erwerbstätigenhaushalten der alten Bundesländer. Bei den Löhnen hat sich die Anpassung an das westdeutsche Niveau, wenn auch mit immer kleineren Schritten, fortgesetzt. Immer mehr Haushalte in Ostdeutschland sind von Sozialtransfers abhängig, und ein immer größerer Teil der Haushaltseinkommen entfällt auf diese Transfers. Eine solche Tendenz zeigt sich in den alten Bundesländern wegen der dort etwas besseren Beschäftigungsentwicklung kaum. Hinzu kommt, dass in den neuen Bundesländern der Anteil der Haushalte mit Bezug von Altersrente stärker als in Westdeutschland gestiegen ist. Im Jahre 2002 machten soziale Leistungen und gesetzliche Renten knapp 40 % der gesamten Nettohaushaltseinkommen in den neuen Bundesländern aus - in Westdeutschland war es nur reichlich ein Viertel. In Ostdeutschland hat nicht nur - wie im Westen - der Anteil der Haushalte mit Rentnern zugenommen, sondern es kam auch in relativ kurzer Zeit zu einem generellen Wandel der Haushaltsstrukturen. Lebten kurz nach der Wende dort im Durchschnitt noch mehr Personen in Haushalten als in den alten Bundesländern, sind es jetzt weniger. Insbesondere der Anteil der Familien mit Kindern hat abgenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Schwache Tendenz zu mehr Ungleichheit: Einkommensverteilung in Ostdeutschland 1999 und 2002 (2005)

    Buscher, Herbert S.; Parys, Juliane; Hardt, Gabriele;

    Zitatform

    Buscher, Herbert S., Gabriele Hardt & Juliane Parys (2005): Schwache Tendenz zu mehr Ungleichheit: Einkommensverteilung in Ostdeutschland 1999 und 2002. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 11, H. 11, S. 344-350.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht die Einkommensverteilung in Ostdeutschland (ohne Berlin) für die Jahre 1999 und 2002 mit den Daten des Mikrozensus. Bislang wurden diese Daten nur sehr selten zur Analyse der Einkommensverteilung verwendet. Aufgrund der großen Fallzahlen jedoch bietet der Mikrozensus die Möglichkeit, detailliert bestimmte Gruppen der Gesellschaft hinsichtlich ihrer Einkommenslage und ihrer persönlichen Merkmale zu untersuchen. Neben bekannten Maßen zur Charakterisierung der Einkommensverteilung werden Dezilanteile und -verhältnisse berechnet und spezifische Armutsmaße ausgewiesen. Im Unterschied zur überwiegenden Zahl von Untersuchungen zur Einkommensverteilung, die auf dem traditionellen Familienkonzept beruhen, werden hier die Lebensgemeinschaften entsprechend dem Konzept der neuen Lebensform verwendet, das seit 1996 vom Statistischen Bundesamt ausgewiesen wird. Schließlich, und dies ist der dritte Unterschied zu den meisten Untersuchungen, wird durch Logit-Schätzungen versucht, das Konzept der neuen Lebensformen durch eine Auswahl geeigneter erklärender Variablen zu spezifizieren. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf mögliche Determinanten einer relativen Armut, definiert als äquivalenzgewichtetes Einkommen, das 60% der Medianeinkommens nicht überschreitet. Die eindimensionalen Verteilungs-, Ungleichheitsund Armutsmaße legen den Schluß nahe, daß sich die Einkommensverteilung in Ostdeutschland im Beobachtungszeitraum zu einer größeren Ungleichheit hin entwickelt hat. Aus den Logit-Schätzungen kann als Ergebnis festgehalten werden, daß insbesondere Lebensgemeinschaften mit Kindern einem deutlich höheren Armutsrisiko ausgesetzt sind als Paare ohne Kinder. Weiterhin steigt mit zunehmender Kinderzahl das Armutsrisiko deutlich an." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur langfristigen Entwicklung von Einkommen und Armut in Deutschland: starke Reduktion der arbeitsmarktbedingten Ungleichheit durch sozialstaatliche Maßnahmen (2005)

    Frick, Joachim R.; Grabka, Markus M. ; Goebel, Jan ; Schäfer, Andrea; Wagner, Gert G. ; Tucci, Ingrid ; Krause, Peter ;

    Zitatform

    Frick, Joachim R., Jan Goebel, Markus M. Grabka, Peter Krause, Andrea Schäfer, Ingrid Tucci & Gert G. Wagner (2005): Zur langfristigen Entwicklung von Einkommen und Armut in Deutschland. Starke Reduktion der arbeitsmarktbedingten Ungleichheit durch sozialstaatliche Maßnahmen. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 72, H. 4, S. 59-68.

    Abstract

    "Seit dem Jahr 2000 ist in Deutschland ein neuerlicher Anstieg sowohl der Ungleichheit der Einkommen als auch der relativen Einkommensarmut zu beobachten. Dies geht übereinstimmend aus Berichten hervor, die in jüngster Zeit auf Grundlage unterschiedlicher Einkommenskonzepte und Datenquellen veröffentlicht wurden. Viele der Einzelergebnisse basieren auf Daten des vom DIW Berlin in Zusammenarbeit mit Infratest Sozialforschung erhobenen Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Bei einer Vertiefung und Gesamtbetrachtung dieser Ergebnisse können noch weitere Erkenntnisse gewonnen werden. Besonders hervorzuheben ist, dass die Zunahme von Ungleichheit und Armut seit Mitte der 80er Jahre keineswegs linear - im Sinne eines säkularen Trends in Richtung stetig steigender Ungleichheit - verlief. Vielmehr lassen sich im Gleichklang mit der konjunkturellen Entwicklung und insbesondere der Entwicklung der Arbeitslosigkeit Phasen zu- und auch abnehmender Ungleichheit beobachten. Im Zuge einer sinkenden Arbeitslosigkeit dürfte auch wieder mit abnehmender Ungleichheit und weniger Armut zu rechnen sein. Freilich funktioniert das sozialstaatliche Transfer- und Umverteilungssystem in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit nach wie vor. So ist die Reduktion der Ungleichheit von am Markt erzielten Einkommen weiterhin hoch, in Ostdeutschland deutlich stärker als in Westdeutschland. Insofern kann von einem weitreichenden Abbau des Sozialstaats nicht die Rede sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einkommensarmut und soziale Ausgrenzung in EU-25 (2005)

    Guio, Anne-Catherine;

    Zitatform

    Guio, Anne-Catherine (2005): Einkommensarmut und soziale Ausgrenzung in EU-25. (Statistik kurz gefasst. Bevölkerung und soziale Bedingungen 13/2005), Brüssel, 7 S.

    Abstract

    "Auf der Tagung des Europäischen Rates in Laeken im Dezember 2001 nahmen die europäischen Staats- und Regierungschefs ein erstes Paket von 18 gemeinsamen statistischen Indikatoren über Armut und soziale Ausgrenzung an, die später vom Ausschuss für Sozialschutz verfeinert wurden. Für die Methode der offenen Koordinierung zur Überwachung des Fortschritts der Mitgliedstaaten bei der Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung spielen diese Indikatoren eine zentrale Rolle. Schwerpunkt der Liste der gemeinsamen Indikatoren sind in erster Linie monetäre Indikatoren, welche sich in diesem Papier auf die EU-25 beziehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Soziales Deutschland: Für eine neue Gerechtigkeitspolitik (2005)

    Heil, Hubertus; Seifert, Juliane;

    Zitatform

    Heil, Hubertus & Juliane Seifert (Hrsg.) (2005): Soziales Deutschland. Für eine neue Gerechtigkeitspolitik. Wiesbaden: Springer VS, 144 S. DOI:10.1007/978-3-322-80799-1

    Abstract

    "Der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung bestätigt einen gefährlichen Trend: Die sozialen Unterschiede in Deutschland verschärfen sich weiter. Einer wachsenden Zahl von reichen Bürgern steht eine immer größere Gruppe von Menschen gegenüber, die als arm gelten. Seit Mitte der achtziger Jahre lässt sich auch in Westeuropa dieser Prozess beobachten, der mit Begriffen wie 'Neue Armut' oder 'Soziale Exklusion' umschrieben wird: In seinem Verlauf werden bestimmte soziale Gruppen in immer größere Distanz zum Durchschnitt der Gesellschaft nach unten gedrängt und von der Wechselseitigkeit sozialer Beziehungen und wesentlichen Partizipationsmöglichkeiten ausgeschlossen. Arbeitslosigkeit und Armut haben damit eine neue Qualität angenommen. Rund um das Thema 'Soziale Exklusion' bündelt dieser Sammelband Beiträge namhafter Sozialwissenschaftler und politischer Praktiker. Dabei soll es sowohl um Bestandsaufnahmen zur sozialen Lage in Deutschland als auch um normative politische Wertvorstellungen, institutionelle Voraussetzungen und Konzeptionen für eine neue Gerechtigkeitspolitik gehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Einkommensreichtum und seine Ursachen (2005)

    Hirschel, Dierk;

    Zitatform

    Hirschel, Dierk (2005): Einkommensreichtum und seine Ursachen. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 58, H. 2, S. 104-113.

    Abstract

    "Der Beitrag fragt vor dem Hintergrund der aktuellen und unbefriedigenden Diskussion um die Verteilung von Reichtum nach den Ursachen dieser Entwicklung. Die Höhe des individuellen Einkommens wird in der öffentlichen Debatte häufig mit 'individueller Leistung' gleichgesetzt. Die empirische Relevanz dieser These kann durch eine Analyse der Bestimmungsfaktoren hoher Einkommen überprüft werden. Datenbasis der Untersuchung ist das sozioökonomische Panel (SOEP). Vor dem Hintergrund der relevanten Theorien der Einkommensbildung werden mit Hilfe statistisch-ökonometrischer Verfahren die individuellen und strukturellen Einflussgrößen hoher Arbeitseinkommen ermittelt. Es zeigt sich, dass strukturelle Größen, wie geschlechtliche Diskriminierung, soziale Lage und Herkunft, sowie arbeitsplatzbedingte Faktoren einen dominanten Einfluss auf hohe Arbeitseinkommen haben. Dieser Einfluss nicht-meritokratischer Prinzipen schränkt das Leistungsprinzip deutlich ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Verteilung von Vermögen und Einkommen in Deutschland: große Unterschiede nach Geschlecht und Alter (2005)

    Krause, Peter ; Schäfer, Andrea;

    Zitatform

    Krause, Peter & Andrea Schäfer (2005): Verteilung von Vermögen und Einkommen in Deutschland. Große Unterschiede nach Geschlecht und Alter. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 72, H. 11, S. 199-207.

    Abstract

    "Der langjährige stetige Anstieg der Vermögen und der daraus erzielten Kapitaleinkommen gewinnt zunehmend Einfluss auf die Struktur der verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte. Diese Einkommen werden allerdings weiterhin überwiegend durch Erwerbseinkommen und die daraus abgeleiteten Transferzahlungen bestimmt. Die Pro-Kopf-Betrachtung der im Haushalt aggregierten Vermögensbestände zeigt, dass die Vermögen weit ungleicher verteilt sind als die bedarfsgewichteten Einkommen. Anders als die Einkommen werden in Deutschland Vermögen im Laufe des Lebens aufgebaut und steigen mit dem Alter; nur Personen in einem sehr hohen Alter weisen aufgrund ihrer Lebensgeschichte (Kohorteneffekt und Vermögensübertragungen) ein relativ niedriges Vermögen aus. Hohe Vermögen konzentrieren sich insgesamt gesehen auf ältere Paarhaushalte, höhere Schulden hingegen auf Einpersonenhaushalte jüngeren oder mittleren Alters. Eine ergänzende Analyse der individuellen Vermögensbestände offenbart unterschiedliche geschlechtsspezifische Muster: Insbesondere alleinerziehende Frauen verfügen über geringe Vermögen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hohe Einkommen: Eine Verteilungsanalyse für Freie Berufe, Unternehmer und abhängig Beschäftigte mit Mikrodaten der Einkommensteuerstatistik (2005)

    Merz, Joachim; Zwick, Markus;

    Zitatform

    Merz, Joachim & Markus Zwick (2005): Hohe Einkommen: Eine Verteilungsanalyse für Freie Berufe, Unternehmer und abhängig Beschäftigte mit Mikrodaten der Einkommensteuerstatistik. In: Schmollers Jahrbuch, Jg. 125, H. 2, S. 269-298.

    Abstract

    "Mit der aktuellen Diskussion zum Umbau des Sozialstaates haben Verteilungsfragen wieder an Bedeutung gewonnen. Was allerdings für eine fundierte Auseinandersetzung fehlt, sind zuverlässige Daten vor allem zu den hohen Einkommen und zur Gruppe der Selbstständigen. Die Studie will mit den Daten der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 1995, eine dafür besonders geeignete Vollerhebungs-Datenbasis, dazu beitragen, die Analyse der hohen Einkommen für Selbstständige - mit ihren Freien Berufen und Unternehmern - und für abhängig Beschäftigte als zentrale Gruppen des Arbeitsmarktes und der Gesellschaft, quantitativ und qualitativ zu fundieren. Wir präsentieren die Ergebnisse unserer Einkommensanalysen zur Verteilung und Umverteilung über alle Einkommensbereiche und für alternative Reichtumsgrenzen - Millionäre und 200 % des Mittelwertes - für Freie Berufe, Unternehmer und abhängig Beschäftigte" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Umverteilung als Legitimationsproblem (2005)

    Schefczyk, Michael;

    Zitatform

    Schefczyk, Michael (2005): Umverteilung als Legitimationsproblem. (Alber-Reihe Praktische Philosophie 71), Freiburg u.a.: Alber, 331 S.

    Abstract

    "Dass die sozialstaatlichen Sicherungssysteme reformbedürftig sind, darüber besteht auch in Deutschland mittlerweile ein gesellschaftsweiter Konsens. Wenig Einmütigkeit herrscht indes bezüglich der Frage, welche theoretisch begründeten Leitbilder einer solchen Reform zugrunde liegen sollen. Die Politikphilosophie ist auf diese Herausforderung vergleichsweise schlecht vorbereitet. Erst vor wenigen Jahren begann in ihrem Rahmen eine differenziertere Auseinandersetzung mit normativen Fragen der Sozialstaatlichkeit. Dabei wurde jedoch gesellschaftstheoretischen Sichtweisen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. 'Umverteilung als Legitimationsproblem' verfolgt daher zwei Zielsetzungen: Das Buch unterbreitet zum einen methodische Vorschläge, wie die unterschiedlichen Perspektiven von Politikphilosophie und Gesellschaftstheorie integriert werden können. Zum anderen entwirft es vor dem Hintergrund sozialwissenschaftlicher und philosophischer Überlegungen ein neues Legitimationsmodell für staatliche Umverteilung, das dem Gedanken individueller Autonomie einen besonderen Stellenwert zuspricht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Weiter in der Verteilungsfalle: Die Entwicklung der Einkommensverteilung in 2004 und davor (2005)

    Schäfer, Claus;

    Zitatform

    Schäfer, Claus (2005): Weiter in der Verteilungsfalle: Die Entwicklung der Einkommensverteilung in 2004 und davor. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 58, H. 11, S. 603-615.

    Abstract

    "Arbeitslosigkeit, Wachstumsschwäche und Einnahmelücken der öffentlichen Haushalte sind Ausdruck einer Verteilungsfalle, d.h. einer seit vielen Jahren immer ungleicheren Verteilung von Markt- sowie von verfügbaren Einkommen und der einseitig Lasten aufbürdenden öffentlichen Steuer- und Abgabenpolitik. Das zeigen auch wieder die jüngsten verfügbaren Daten vor allem über die Entwicklung von Unternehmensgewinnen und Löhnen sowie des fiskalischen Umverteilungsprozesses. Kritisiert werden in diesem Zusammenhang Konzepte, Ergebnisse und Bewertungen des 2. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung, der u.a. die nationale Regierungsverantwortung für wachsende Ungleichheit und zunehmende Verteilungsfalle leugnet. Positiv hervorgehoben wird dagegen ein entsprechender Bericht des Landes NRW, der zumindest auf die Verbindung von privatem Reichtum und öffentlicher Armut eingeht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Abspaltung oder Polarisierung? Einkommensungleichheit und Einkommensmobilität in Deutschland 1984-2000 (2005)

    Sopp, Peter M.;

    Zitatform

    Sopp, Peter M. (2005): Abspaltung oder Polarisierung? Einkommensungleichheit und Einkommensmobilität in Deutschland 1984-2000. Berlin: Logos-Verl., 284 S.

    Abstract

    "Die Arbeit liefert zu der allgegenwärtigen Aussage einer Spaltung der Gesellschaft für den Aspekt der Einkommensungleichheit und ihrer Entwicklung in den 1980er und 1990er in Deutschland einen inhaltlichen und empirisch fundierten Beitrag. Eine empirische Arbeit verlangt eine klare Formulierung der zu überprüfenden Thesen und ihrer Konsequenzen für die Einkommensverteilung und der Einkommensmobilität, was sowohl für die Einkommensverteilung wie auch für die Einkommensmobilität vorgelegt wird. Die empirische überprüfung der Thesen zeigt, wie schwierig es durch die jährlichen Schwankungen ist, von einer Zunahme der Einkommensungleichheit im Sinne einer Spaltung oder Polarisierung in den 1990er Jahren zu sprechen. Vielmehr lassen sich die Ergebnisse nur im Sinne einer stabilen Einkommensungleichheit in den 1980er und 90er Jahren interpretieren. Damit wird die Aufmerksamkeit auf Fragen der Messung der Einkommensungleichheit wie auch der sozialen Wahrnehmung und Bewertung der (ungleichen) Einkommensverteilung gelenkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lebenslagen in Deutschland: Der Zweite Armuts- und Reichtumsbericht (2005)

    Zitatform

    (2005): Lebenslagen in Deutschland: Der Zweite Armuts- und Reichtumsbericht. (Lebenslagen in Deutschland. Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung 02), Berlin, LII, 317 S.

    Abstract

    Der 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung nimmt eine Bestandsaufnahme vor und analysiert die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Beschrieben werden die Lebenslagen der Menschen in Deutschland auf der Basis objektiver statistischer Daten zu Einkommen, Vermögen, Erwerbstätigkeit und Bildungsbeteiligung. Im Mittelpunkt des ersten deskriptiv-analytischen Berichtsteils 'Zentrale Trends und Herausforderungen' steht eine Bestandsaufnahme von 1998 bis 2002/2003. Im zweiten Teil 'Maßnahmen der Bundesregierung' werden die Politik und die Maßnahmen der Bundesregierung zur Verbesserung der Teilhabe- und Verwirklichungschancen und zur Verminderung sozialer Ausgrenzung und von Armutsrisiken vor allem seit dem Jahr 2001 dargestellt. Zudem wird auf die Lebenssituation von besonders armutsgefährdeten und begrenzt selbsthilfefähigen Menschen im Sinne extremer Armut eingegangen und es werden die Möglichkeiten der gesellschaftlichen und politischen Partizipation thematisiert. Der Bericht stellt fest, dass eingeschränkte Verwirklichungschancen und ein höheres Armutsrisiko auch durch unzureichende Ausbildung, fehlende Bildungsabschlüsse sowie einen erschwerten Zugang zu Erwerbstätigkeit - beispielsweise aufgrund familiärer Pflichten oder gesundheitlicher Beeinträchtigungen und Behinderung - bedingt sind. Arbeitslosigkeit bleibt jedoch die wesentliche Ursache für ein erhöhtes Armutsrisiko. Deutschland gehört zu den EU-Ländern mit der niedrigsten Armutsrisikoquote. Der deutsche Sozialstaat wird als erfolgreich bei der Armutsbekämpfung eingeschätzt. Neben dem Ausgleich ökonomischer Ungleichheiten insbesondere durch Sozialleistungen und steuerliche Maßnahmen steht die Förderung von Teilhabe im Vordergrund. Mit den Reformen der Agenda 2010 strebt die Bundesregierung eine Förderung von Wachstum und Beschäftigung, die Schaffung von Arbeitsplätzen, eine bessere schulische und berufliche Bildung sowie einen Ausbau der Infrastruktur bei der Kinderbetreuung an. (IAB)

    Weiterführende Informationen

    Bundestagsdrucksache
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  • Literaturhinweis

    Mikroanalyse eines Grundrentenkonzeptes der Alterssicherung: Eine empirische Studie zur Wirkung einer Grundrente auf Basis des Sozioökonomischen Panels (2004)

    Adamski, Karsten J.;

    Zitatform

    Adamski, Karsten J. (2004): Mikroanalyse eines Grundrentenkonzeptes der Alterssicherung. Eine empirische Studie zur Wirkung einer Grundrente auf Basis des Sozioökonomischen Panels. (Schriften zur Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik 31), Frankfurt am Main [u.a.]: Peter Lang GmbH, 206 S. DOI:10.3726/b13563

    Abstract

    "Die konzeptionelle Ausgestaltung der Alterssicherung, das heißt die Gratwanderung zwischen Bismarck und Beveridge, wird wegen der sich abzeichnenden demografischen Veränderungen kontrovers diskutiert. Eine besondere Bedeutung erlangte hierbei die Idee einer Bürgerrente, in der pro Kopf einheitliche Leistungen mit lohnproportionalen Beiträgen verknüpft werden. Die mit einer Bürgerrente einhergehenden Kostenwirkungen und Einkommensveränderungen für Altersrentner werden quantitativ untersucht. In einer Erweiterung des Standardrentnerkonzeptes erfolgt die Analyse auf Grundlage von empirisch ermittelten Erwerbsbiografien, die für eine bestimmte Kohorte typisch sind. Hierdurch können die Folgen einer Systemumstellung auch für Personen mit unstetigen Lebensläufen abgebildet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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