Übergänge in Ausbildung und Beschäftigung
Wer einen Ausbildungsplatz sucht, braucht einen möglichst guten Schulabschluss. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist wiederum ein entscheidender Faktor für die dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft. Viele Jugendliche scheitern jedoch an den beiden Hürden Schulabschluss und Ausbildungsplatzsuche. Neben leistungsschwächeren Jugendlichen sind vor allem sozial Benachteiligte betroffen. Dieses Themendossier präsentiert mit Hinweisen auf Forschungsprojekte sowie weiteren relevanten Internetquellen wissenschaftliche Befunde und Diskussionen zur Übergangsproblematik an der 1. und 2. Schwelle sowie politischen Förderstrategien zur Verbesserung der Einmündung in Ausbildung und Beschäftigung.
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Themendossier Schul- und Ausbildungsabbruch.
Themendossier Ausbildungsstellenmarkt.
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Literaturhinweis
Task composition and vocational education and training – a firm level perspective (2023)
Zitatform
Friedrich, Anett (2023): Task composition and vocational education and training – a firm level perspective. In: Journal of vocational education and training, Jg. 75, H. 4, S. 744-767. DOI:10.1080/13636820.2021.1956999
Abstract
"In Germany, about half of the school-leavers – irrespective of their school-leaving certificate – start an apprenticeship instead of entering the labour market or university. Firms act as gatekeepers who influence which school-leavers start an apprenticeship. Previous studies have provided important information on the reasons firms train. By analysing tasks, I consider an additional characteristic that probably influences firms’ training decisions. The aim of my study is twofold: I examine whether tasks performed in a firm first correlate with the decision to provide apprenticeship training and second with the school-leaving certificate of newly hired apprentices. I use the BIBB Establishment Panel on Training and Competence Development to estimate hybrid models with the task shares of firms as the main independent variables. The results suggest that firms’ task composition affects their decisions concerning vocational education and training (VET). Firms with a high share of routine or manual tasks are more likely to be involved in VET. Moreover, high shares of manual and routine tasks are accompanied by a higher demand for apprentices with lower secondary certificates, and high shares of interactive tasks by a high demand for apprentices with the highest secondary school-leaving certificate (i.e. the Abitur)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Arbeitsweltbezogene Positionierungen Jugendlicher im Kontext sozialer Benachteiligung (2023)
Zitatform
Hirschfeld, Heidi, Bianca Lenz & Andreas Walther (2023): Arbeitsweltbezogene Positionierungen Jugendlicher im Kontext sozialer Benachteiligung. In: Soziale Passagen, Jg. 15, H. 2, S. 417-434. DOI:10.1007/s12592-023-00487-z
Abstract
"Zusammenfassung Übergänge benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener, denen der Übergang in eine anerkannte und subjektiv zufriedenstellende Ausbildung und/oder Erwerbsarbeit nicht bruchlos gelingt, werden durch institutionelle Übergangshilfen unter Beteiligung von und Rekurs auf sozialpädagogische Praxis reguliert und prozessiert. Im Kontext des aktivierenden Wohlfahrtsstaats erfolgt dies zunehmend durch individualisierte Fallführung und „Hilfen aus einer Hand“. Mit dem Konzept der arbeitsweltbezogenen Positionierung fragt der Beitrag, wie sich Arbeitsorientierungen und Berufsperspektiven Jugendlicher und junger Erwachsener in einem Wechselverhältnis des Positioniert-Werdens und Sich-Positionierens formieren. Im Beitrag wird zunächst vor dem Hintergrund des deutschsprachigen Forschungsstands zu Arbeitsorientierungen und Berufsperspektiven junger Menschen und des Konzepts Doing Transitions die Heuristik arbeitsweltbezogene Positionierung entwickelt. Anschließend werden im Sinne eines minimal-kontrastiven Vergleichs Entwicklungen institutioneller Fallführung der Übergänge benachteiligter Jugendlicher in Deutschland und der Schweiz beschrieben und an jeweils zwei Fällen ihr Beitrag zu Prozessen arbeitsweltbezogener Positionierung rekonstruiert." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)
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Literaturhinweis
Das Betriebspraktikum als Erfolgsfaktor für einen realisierten Übergang in die Berufsausbildung (2023)
Hochmuth, Melanie;Zitatform
Hochmuth, Melanie (2023): Das Betriebspraktikum als Erfolgsfaktor für einen realisierten Übergang in die Berufsausbildung. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 52, H. 2, S. 46-50.
Abstract
"Einem Großteil der Schüler/-innen, die den Beginn einer Berufsausbildung direkt nach der neunten Klasse anstreben, gelingt der Übergang nicht oder nur nach einer Verzögerung. Dies lässt sich zum Teil auf Schwierigkeiten bei der Berufsorientierung und auf nicht realisierbare berufliche Ziele zurückführen. Praktika sind eine zentrale Möglichkeit der schulischen Berufsorientierung. Der Beitrag zeigt, dass Schüler/-innen, die ein Praktikum absolviert und die dabei gesammelten Erfahrungen positiv wahrgenommen haben, den geplanten Übergang in die Berufsausbildung eher realisieren können und zudem eine geringere Übergangsdauer benötigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Nach den Berufswahlpraktika ist vor der Wahl des Ausbildungsberufs: Vorhersage des Entscheids für die Weiterverfolgung eines Praktikumberufs im Berufswahlprozess (2023)
Zitatform
Hofmann, Jan & Markus P. Neuenschwander (2023): Nach den Berufswahlpraktika ist vor der Wahl des Ausbildungsberufs: Vorhersage des Entscheids für die Weiterverfolgung eines Praktikumberufs im Berufswahlprozess. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Jg. 26, H. 4, S. 899-919. DOI:10.1007/s11618-023-01174-8
Abstract
"In diesem Artikel wurde untersucht, welche Faktoren dazu führen, dass Jugendliche einen in ihren Schnupperlehren und Berufswahlpraktika ausprobierten Beruf (Praktikumberuf) in ihrem Berufswahlprozess als potenzieller Ausbildungsberuf weiterverfolgen. Als theoretische Grundlage für die Analysen diente Gottfredsons Theory of Circumscription, Compromise, and Self-Creation (TCCSC). Nach Geschlechter getrennt wurde eine Längsschnittstichprobe von 128 weiblichen und 202 männlichen Jugendlichen analysiert, die im siebten und neunten Schuljahr standardisierte Fragebögen ausfüllten und angaben, nach der obligatorischen Schulzeit eine berufliche Grundbildung zu beginnen. Die gerechneten Regressionsmodelle zeigten, dass das Lehrstellenangebot den Weiterverfolgungsentscheid für weibliche wie auch für männliche Jugendliche am stärksten beeinflusst (positiver Effekt). Ausschließlich bei den weiblichen Jugendlichen hat sich gezeigt, dass neben dem Lehrstellenangebot das Ausmaß führend-verkaufender Anforderungen des ausprobierten Praktikumberufs den Entscheid signifikant negativ beeinflusst. Die Ergebnisse stützen die in der TCCSC postulierte Zugänglichkeitsthese, wonach Personen Berufe mit größerer Wahrscheinlichkeit weiterverfolgen, wenn für diese Berufe eine gute Zugänglichkeit im Sinne eines großen Lehrstellenangebots besteht. Eine mögliche Erklärung für den negativen Einfluss führend-verkaufender Anforderungen auf den Weiterverfolgungsentscheid bei weiblichen Jugendlichen ist vor dem Hintergrund des in der TCCSC enthaltenen Kompatibilitätsgedankens, dass weibliche Jugendliche ihre führend-verkaufenden Fähigkeiten möglicherweise als zu gering einschätzen. Infolgedessen nehmen sie Berufe mit hohen führend-verkaufenden Anforderungen als für sich inkompatibel wahr und wenden sich von diesen Berufen ab. Diese Studie konnte mit der Untersuchung der Rolle von Praktikaberufen für den weiteren beruflichen Verlauf eine Lücke in der Berufswahlforschung angehen und bietet wichtige Anknüpfungspunkte für zukünftige Analysen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)
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Literaturhinweis
Low-Achieving School-Leavers in Germany: Who Are They and Where Do They Go? (2023)
Zitatform
Holtmann, Anne Christine, Laura Menze & Heike Solga (2023): Low-Achieving School-Leavers in Germany: Who Are They and Where Do They Go? In: S. Weinert, G. J. Blossfeld & H.-P. Blossfeld (Hrsg.) (2023): Education, Competence Development and Career Trajectories, S. 273-293. DOI:10.1007/978-3-031-27007-9_12
Abstract
"In light of educational expansion in Germany, school-leavers with a lower secondary school certificate or less are at risk of being left behind. In this chapter, we first compare their parental resources, cognitive skills, and non-cognitive skills to those of school-leavers with an intermediate school certificate. Second, we investigate whether these low achievers can improve their educational attainment after school by either catching up on school certificates or entering vocational training. We analyse their transitions to vocational education using “With” hier streichen sequence analyses. Using data from the National Educational Panel Study (NEPS), we show that although low-achieving school-leavers are, on average, not as well-endowed with agentic and social resources as other groups, they are otherwise quite heterogeneous. Many have similar cognitive and non-cognitive skills to school-leavers with an intermediate school certificate who usually manage to enter vocational training. However, this potential often remains undiscovered, because considerable proportions of low achievers do not improve their school certificates and do not manage to enter vocational education—even several years after leaving school. We also show that transition patterns vary by school type, with students from special needs schools being especially disadvantaged compared to those from regular schools." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer) ((en))
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Literaturhinweis
Warum beginnen Ausbildungssuchende keine Ausbildung?: Deskriptive Analysen auf Basis der BA/BIBB Bewerberbefragung 2021 (2023)
Zitatform
Keßler, Catie, Marcel Heinecke, Alexander Christ & Julia Gei (2023): Warum beginnen Ausbildungssuchende keine Ausbildung? Deskriptive Analysen auf Basis der BA/BIBB Bewerberbefragung 2021. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 15 S.
Abstract
"Etwa 50 % der Ausbildungsstellensuchenden, die im Rahmen der BA/BIBB-Bewerberbefragung 2021 befragt wurden, absolvierten zum Befragungszeitpunkt eine Berufsausbildung, entweder betrieblich, außerbetrieblich oder schulisch. Die andere Hälfte der ausbildungssuchenden Bewerberinnen und Bewerber, die (noch) keine Ausbildung begonnen hat, wird in diesem Beitrag genauer betrachtet. Diese Gruppe ist mit Blick auf den aktuellen Verbleib zum Zeitpunkt der Befragung überaus heterogen: Gut ein Fünftel ist aktuell arbeitslos, ein knappes Fünftel der Bewerberinnen und Bewerber, die zum Befragungszeitpunkt keine Berufsausbildung machen, arbeitet oder jobbt. Insgesamt 14 % sind in Maßnahmen und Angeboten der Berufsvorbereitung bzw. Berufsorientierung (u. a. BvB, BOJ). Knapp 28 % sind (noch oder wieder) Schüler/-in an einer allgemeinbildenden Schule oder in einem teilqualifizierenden Bildungsgang an einer berufsbildenden Schule. Ein gutes Fünftel (22 %) der Studienberechtigten hat ein Studium begonnen. Die Gründe für den Nicht-Beginn einer Ausbildung sind ebenfalls vielfältig: Gut die Hälfte der Befragten konnte nicht mit einer Berufsausbildung starten, weil sie keine Ausbildungsstelle gefunden oder zum Teil eine bereits vorhandene verloren hatte. Dieser Teil ist also „wider Willen“ nicht in Ausbildung. Ein anderer Teil der Befragten hat den anvisierten Ausbildungsbeginn auf später verschoben und befindet sich in einer Übergangsphase wie in Sprachkursen, in Sozialen Diensten oder im Wehrdienst. Etwa ein Fünftel möchte einen höheren Schulabschluss erlangen und dann im Anschluss mit einer Ausbildung beginnen. Die Gruppe der Bewerberinnen und Bewerber, die keine Ausbildung begonnen haben, ist insgesamt deutlich unzufriedener, als diejenigen, die in Ausbildung eingemündet sind. Auch hier erweist sich diese Gruppe aber als sehr heterogen: Erwartungsgemäß sind diejenigen, die arbeitslos sind, mit deutlichem Abstand am wenigsten zufrieden, gefolgt von denjenigen, die jobben (stundenweise, Minijobs). Besonders zufrieden sind die (relativ kleinen) Gruppen der Jugendlichen in Einstiegsqualifizierung sowie in Sozialen Diensten (FSJ, Bufdi) bzw. Wehrdienst. • Die größte Gruppe (ca. 57 %) sind diejenigen, die aktuell noch oder wieder auf Ausbildungsstellensuche sind, d. h. die keine Ausbildungsstelle gefunden haben oder denen gekündigt wurde, die abgebrochen haben und erneut suchen müssen. Teilweise sind die Befragten aktuell arbeitslos, teilweise sind sie übergangsweise oder als Notlösung in einer Alternative, die sie jedoch beenden würden, sobald sie einen Ausbildungsplatz finden. • Die zweitgrößte Gruppe sind diejenigen, die einen sinnhaften Zwischenschritt absolvieren. Sie streben einen höheren Schulabschluss an, um bessere Chancen auf den Wunschberuf bzw. insgesamt bessere Chancen auf dem Ausbildungsmarkt zu haben. Ein kleinerer Teil ist in einer Einstiegsqualifizierung oder in einem sozialen Dienstjahr (z. B. FSJ). Diese Gruppe strebt eine Ausbildung zum Großteil weiterhin an, aber z. T. erst im übernächsten Ausbildungsjahr. • Eine dritte Gruppe, die etwa ein Zehntel der Befragten umfasst, hat aktuell grundsätzlich kein Interesse mehr an einer Ausbildung. Das betrifft vor allem Studienberechtigte, die ein Studium – nicht nur als „Notlösung“ – begonnen haben oder anstreben oder" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Jugendliche ohne Hauptschulabschluss: Demographische Verknappung und qualifikatorische Vergeudung (2023)
Klemm, Klaus;Zitatform
Klemm, Klaus (2023): Jugendliche ohne Hauptschulabschluss: Demographische Verknappung und qualifikatorische Vergeudung. Gütersloh, 39 S. DOI:10.11586/2023005
Abstract
"Der Schulabschluss ist für junge Menschen ein wichtiger Meilenstein im Leben und gilt als Eintrittskarte in das Berufsleben. Allerdings verlassen in Deutschland jährlich zehntausende Jugendliche die Schule, ohne mindestens einen Hauptschulabschluss erworben zu haben. Die Studie „Jugendliche ohne Hauptschulabschluss. Demographische Verknappung und qualifikatorische Vergeudung“ von Bildungsforscher Prof. Dr. Klaus Klemm zeigt, dass alleine im Jahr 2021 rund 47.500 Schüler:innen keinen Ersten Schulabschluss erzielten. In den vergangenen Jahren konnte die Zahl der Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss nicht wesentlich verringert werden. Das hat Folgen, denn für Jugendliche ohne Abschluss bleibt die berufliche Perspektive häufig ungewiss." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die betriebliche Ausbildung vor und während der Corona-Krise: Besetzungsprobleme nehmen zu, Anteil der Betriebe mit Ausbildungsberechtigung sinkt (2023)
Zitatform
Leber, Ute, Duncan Roth & Barbara Schwengler (2023): Die betriebliche Ausbildung vor und während der Corona-Krise: Besetzungsprobleme nehmen zu, Anteil der Betriebe mit Ausbildungsberechtigung sinkt. (IAB-Kurzbericht 3/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2303
Abstract
"Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in vielen Branchen ist die Ausbildung für Betriebe ein wichtiges Instrument, um ihren Fachkräftebedarf zu decken. Seit mehreren Jahren fällt es Betrieben in Deutschland zunehmend schwer, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Diese Entwicklung hat sich im Verlauf der Corona-Krise zugespitzt. Das Autorenteam untersucht auf Basis aktueller Daten aus dem IAB-Betriebspanel, wie sich die Besetzungsprobleme von betrieblichen Ausbildungsstellen sowie die Ausbildungsberechtigung und -beteiligung der Betriebe seit dem Jahr 2010 entwickelt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Anteil der ausbildungsberechtigten Betriebe
- Beendete Ausbildungen, übernommene Auszubildende und Übernahmequoten
- Anteil der Betriebe mit neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen
- Anteil der ausbildenden Betriebe an allen ausbildungsberechtigten Betrieben (Netto-Ausbildungsbetriebsquote)
- Nichtbesetzungsquote
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Literaturhinweis
Zukunftsorientierungen von Mädchen und Jungen nach Abschluss der NMS (2023)
Zitatform
Malschinger, Paul & Brigitte Schels (2023): Zukunftsorientierungen von Mädchen und Jungen nach Abschluss der NMS. In: J. Flecker, B. Schels & V. Wöhrer (Hrsg.) (2023): Junge Menschen gehen ihren Weg, Göttingen, V&R unipress S. 153-172, 2022-07-01.
Abstract
"Der Beitrag geht folgenden Forschungsfragen nach: Wie sehen die Zukunftsziele von Mädchen und jungen nach Abschluss der NMS (Neue Mittelschule) aus und wie verändern sie sich weiter? Gibt es dabei Unterschiede nach eingeschlagenem Ausbildungszweig? Diese Fragen werden mit Daten der zweiten, dritten und vierten Erhebungswelle aus dem quantitativen Panel des Forschungsprojekts "Wege in die Zukunft" untersucht." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Training agencies as intermediary organisations in apprentice training in Norway and Switzerland: general purpose or niche production tools? (2023)
Zitatform
Michelsen, Svein, Håkon Høst, Regula Julia Leemann & Christian Imdorf (2023): Training agencies as intermediary organisations in apprentice training in Norway and Switzerland: general purpose or niche production tools? In: Journal of vocational education and training, Jg. 75, H. 3, S. 522-542. DOI:10.1080/13636820.2021.1904437
Abstract
"In recent years Norway and Switzerland have introduced local training agencies (TAs), local intermediary organisations consisting of firms involved in apprentice training. In both countries, the starting point for the formation of the TA was roughly similar: enabling more firms to participate in apprentice training. Despite similar tasks, TAs have developed differently in the two countries. In Norway TAs have evolved as general-purpose tools in the governance of apprentice training while in Switzerland they are restricted to small niches. The article investigates these different outcomes using theories of intermediary organisations in the governance of collective skill formation systems at the local level." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Verzahnte Orientierungsangebote zur beruflichen und akademischen Ausbildung: Die Perspektive der Teilnehmenden (2023)
Neu, Ariane;Zitatform
Neu, Ariane (2023): Verzahnte Orientierungsangebote zur beruflichen und akademischen Ausbildung. Die Perspektive der Teilnehmenden. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 52, H. 3, S. 50-54.
Abstract
"Das BMBF-geförderte Modellvorhaben „VerOnika“ zielt auf die Erprobung verzahnter Orientierungsangebote. Diese sollen den Teilnehmenden gleichwertig Einblicke in ein Hochschulstudium sowie in eine berufliche Ausbildung bieten, um so eine erfahrungsbasierte Bildungsentscheidung zu ermöglichen. Der Beitrag stellt Befunde der wissenschaftlichen Begleitung dieses Modellvorhabens vor. Diese resultieren aus qualitativen und quantitativen Start- und Abschlussbefragungen der Programmteilnehmenden und spiegeln insbesondere deren Perspektive auf die verzahnten Orientierungsprogramme wider." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Aspiration–attainment gaps predict adolescents' subjective well-being after transition to vocational education and training in Germany (2023)
Zitatform
Nießen, Désirée, Alexandra Wicht & Clemens M. Lechner (2023): Aspiration–attainment gaps predict adolescents' subjective well-being after transition to vocational education and training in Germany. In: PLoS ONE, Jg. 18. DOI:10.1371/journal.pone.0287064
Abstract
"An occupational Aspiration-attainment gap (AAG) is defined as a discrepancy between the socioeconomic status (SES) of the aspired occupation and the one attained. We investigated how experiencing an occupational AAG after transition to vocational education and training (VET) affects three domains of subjective well-being (SWB) among adolescents in Germany (general life, job, and income satisfaction). Using longitudinal data from the German Socio-Economic Panel (SOEP), we could track respondents' SWB during the transition to and during VET. Results from latent growth curve models revealed that both under- and overachievement of aspirations (i.e., negative and positive AAGs) reduced initial levels of SWB after VET entry-especially work-related satisfaction (i.e., income and job satisfaction). Individuals with an AAG (both negative and positive) tended to experience a slightly larger increase in SWB during VET than those who met their aspirations. Overall, our results suggest that the decisive factor for adolescents' SWB is not the SES of the VET position they attain, but rather whether that position is the exact type of position to which they aspired." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Schüler*innen teilqualifizierender höherer Berufsfachschulen – ohne Berufsabschluss, aber mit Perspektive?: Allokationseffekte umstrittener Bildungsgänge beruflicher Schulen (2023)
Zitatform
Rahn, Sylvia & Christoph Fuhrmann (2023): Schüler*innen teilqualifizierender höherer Berufsfachschulen – ohne Berufsabschluss, aber mit Perspektive? Allokationseffekte umstrittener Bildungsgänge beruflicher Schulen. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Jg. 26, H. 1, S. 83-103. DOI:10.1007/s11618-022-01136-6
Abstract
"Jugendliche münden mit der Erwartung in die beruflich teilqualifizierenden höheren Berufsfachschulen ein, durch die Steigerung ihres Schulabschlussniveaus ihre Übergangschancen in eine duale Berufsausbildung verbessern zu können. Allerdings wurde in der Berufsbildungs- und Arbeitsmarktforschung schon vor Jahrzehnten eine Entwertung der Schulabschlüsse beruflicher Schulen prognostiziert und derzeit ist die Effektivität der zweijährigen beruflich teilqualifizierenden höheren Berufsfachschulen umstritten. Auf der Basis einer regionalen Panelstudie wird deshalb mittels Propensity Score Matchings und einer Drop-out-Analyse untersucht, welche Ausbildungschancen die zweijährigen beruflich teilqualifizierenden höheren Berufsfachschulen ihren Absolvent*innen eröffnen und ob die Bildungsgänge im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung als ihr am stärksten ausgebauter Typ tatsächlich den Weg in die Ausbildung zu kaufmännischen Fachangestelltentätigkeiten ebnen, wie viele Schüler*innen dies hoffen. Die Daten zeigen, dass die Absolvent*innen der zweijährigen beruflich teilqualifizierenden höheren Berufsfachschulen im Vergleich mit den Direktabgänger*innen der Sekundarstufe I mit mittlerem Abschluss ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt tatsächlich verbessern können. Zugleich verlässt jedoch rund jede*r fünfte Schüler*in den Bildungsgang vorzeitig. Es werden Konsequenzen für die schulische Laufbahnberatung gezogen und Forschungsperspektiven aufgezeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)
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Literaturhinweis
Mentoring erhöht die Ausbildungsbeteiligung benachteiligter Jugendlicher (2023)
Zitatform
Resnjanskij, Sven, Jens Ruhose, Katharina Wedel, Simon Wiederhold & Ludger Wößmann (2023): Mentoring erhöht die Ausbildungsbeteiligung benachteiligter Jugendlicher. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 12, S. 7-10.
Abstract
"In unserer Studie evaluieren wir die Wirksamkeit eines der größten Mentoring-Programme für benachteiligte Jugendliche in Deutschland. Ziel des Programms »Rock Your Life!« ist der erfolgreiche Übergang der Jugendlichen von der Sekundarstufe I in eine berufliche Ausbildung oder in die schulische Oberstufe. Das Programm wurde vor 15 Jahren von einer Gruppe Universitätsstudierender gegründet und hat seitdem mehr als 10 000 Mentoring-Paare an über 50 Standorten in fünf Ländern zusammengeführt. Das Hauptaugenmerk des Programms richtet sich auf Jugendliche aus benachteiligten Verhältnissen, die oft nur begrenzte Unterstützung aus ihrem Elternhaus erhalten. Es zielt auf Schüler*innen der achten und neunten Klasse ab (Durchschnittsalter 14 Jahre), die Hauptschulen oder ähnliche Schulformen in benachteiligten Stadtvierteln besuchen. Die ehrenamtlichen Mentor*innen sind Studierende, die sich ein bis zwei Jahre lang regelmäßig (etwa alle zwei Wochen) mit den Jugendlichen treffen. Dabei unterstützen sie die Jugendlichen bei der Bewältigung von Stresssituationen in der Schule sowie im familiären Umfeld und bieten ihnen Orientierung in Bezug auf ihre beruflichen Möglichkeiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beyond windfall gains: The redistribution of apprenticeship costs and vocational education of care workers (2023)
Zitatform
Schuß, Eric (2023): Beyond windfall gains: The redistribution of apprenticeship costs and vocational education of care workers. In: Economica, Jg. 90, H. 359, S. 978-1002. DOI:10.1111/ecca.12474
Abstract
"In many countries, training subsidies and levy schemes are used to tackle the problem that company-based provision of apprenticeship training is low. In this paper, we consider the introduction of a levy scheme in the care sector and estimate the causal effect exerted by substantial redistribution of care worker apprenticeship costs on the training activity of care facilities. We exploit the fact that the underlying apprenticeship levy was introduced across the German federal states at different points in time. For ambulatory care, we find a positive effect on the probability of hiring new apprentices and on the number of new apprentices. Inpatient care facilities react only at the intensive margin. This suggests that the positive effects in this sector are driven mainly by facilities that have already provided training slots before the reform." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Förderung von heterogenen Zielgruppen im Übergang Schule - Beruf: Eine empirische Untersuchung von Landesstrategien und regionalen Förderkonzepten der Beruflichen Orientierung (2023)
Sittig, Melanie;Zitatform
Sittig, Melanie (2023): Förderung von heterogenen Zielgruppen im Übergang Schule - Beruf. Eine empirische Untersuchung von Landesstrategien und regionalen Förderkonzepten der Beruflichen Orientierung. (Berufsbildung, Arbeit und Innovation. Dissertationen, Habilitationen 74), Bielefeld: wbv Publikation, 379 S. DOI:10.3278/9783763973729
Abstract
"Im Übergang von der Schule in den Beruf begegnen Jugendliche verschiedenen Herausforderungen, die ihre Chancen auf eine durch Erwerbstätigkeit gesicherte Zukunft beeinflussen. In den vergangenen Jahren haben sich Landesstrategien und regionale Förderkonzepte zur Unterstützung dieses Prozesses entwickelt. Um diese näher zu ergründen, wurde eine empirische Untersuchung auf quantitativer und qualitativer Ebene durchgeführt. Diese befasst sich mit der Forschungsfrage, welche Strukturen eine Landesstrategie aufweisen sollte, um heterogene Zielgruppen mit spezifischem Unterstützungsbedarf mit Angeboten der Beruflichen Orientierung zu erreichen und somit im Prozess des Übergangs von der Schule in den Beruf zu fördern." (Verlagsangaben, IAB-Doku, ©wbv Publikation)
Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis -
Literaturhinweis
Problematising engagement with technologies in transitions of young people identified as 'Not in Education, Employment or Training' (NEET) in Scotland (2023)
Szpakowicz, Dorota;Zitatform
Szpakowicz, Dorota (2023): Problematising engagement with technologies in transitions of young people identified as 'Not in Education, Employment or Training' (NEET) in Scotland. In: Journal of Youth Studies, Jg. 26, H. 9, S. 1200-1218. DOI:10.1080/13676261.2022.2080538
Abstract
"Dominant debates and digital upskilling strategies in Scotland have been long underpinned by the notion that engagement with technologies can transform young people’s lives. This paper offers a critique of such dominant understandings and contributes to the scarce research on the impact of technologies on disadvantaged young people’s life chances. It reports on qualitative fieldwork exploring everyday lives, transitions and technology use amongst 22 NEET-identified Scottish young people aged 16–24, drawing on thinking tools from Bourdieu. Findings show that participants followed ‘accelerated’ transitions towards vocational pathways, whilst technologies played a liminal role in making occupational choices. Furthermore, processes underpinning the post-16 transitions policy field were found to strongly shape the young people’s trajectories, directing them towards the least valuable options in terms of work and training. Concurrently, uncertainties about how to navigate the realm of work and perform the self in relation to the labour force constituted a common feature of participants labouring subjectivities and these were reflected in the ways they used technologies while looking for opportunities. However, even when the young people acquired digital employability skills, these had little impact on their transitions as the old social divisions were a much stronger influence." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The dreams they are a-changin': Mixed-methods longitudinal research on young people's patterns of orientation (2023)
Zitatform
Vogl, Susanne, Ona Valls, Raphaela Kogler & Franz Astleithner (2023): The dreams they are a-changin': Mixed-methods longitudinal research on young people's patterns of orientation. In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Jg. 48, H. 3, S. 309-331. DOI:10.1007/s11614-023-00540-4
Abstract
"Am Ende der Neuen Mittelschule erleben junge Menschen einen wichtigen Übergang: In Österreich müssen sie dann über ihren weiteren Berufs- und Bildungsweg entscheiden. Dieser Übergang wird von Aspirationen und Entscheidungen gerahmt. In diesem Beitrag untersuchen wir Muster der Entstehung, sowie Stabilität und Wandel von Berufs- und Bildungsaspirationen. Basierend auf einer explorativen, längsschnittlichen Mixed Methods Studie mit Jugendlichen im Alter von 14 Jahren in der ersten Erhebungswelle nähern wir uns dem multidimensionalen Phänomen der Berufs- und Bildungsaspirationen an. Wir analysieren drei Wellen qualitativer Panelinterviews und entwickeln eine Verlaufstypologie des Orientierungsprozesses der jungen Menschen in Bezug auf Beruf und Bildung. In statistischen Analysen von drei Wellen einer Panelbefragung der selben Altersgruppe vergleichen und integrieren wir Ergebnisse zu Stabilität und Wandel der Aspirationen und analysieren den Einfluss sozio-demographischer Aspekt auf diese Muster. Anhang dieses Mixed Methods Längsschnittdesigns erlangen wir ein tiefergehendes Verständnis für die Gedanken, Vorstellungen und Sorgen der jungen Menschen während dieses Übergangs. Außerdem lernen wir mehr darüber, welche Ressourcen den Orientierungsprozess und die damit zusammenhängenden Muster prägen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)
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Literaturhinweis
Soziale Herkunft, Leistung und Aspiration beim Übergang nach der Mittelschule in den Wiener Bezirken (2023)
Zitatform
Vogtenhuber, Stefan (2023): Soziale Herkunft, Leistung und Aspiration beim Übergang nach der Mittelschule in den Wiener Bezirken. In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Jg. 48, H. 3, S. 451-461. DOI:10.1007/s11614-023-00546-y
Abstract
"In diesem Artikel werden die primären und sekundären sozialen Herkunftseffekte in der Entscheidung über den weiteren Bildungsverlauf nach der Mittelschule (MS) in Wien untersucht. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob sich beim Übergang aus dem bereits nach Leistung und sozialer Herkunft homogenisierten MS-Milieu weitere soziale Herkunftseffekte zeigen und ob diese Effekte systematisch zwischen den Wiener Bezirken variieren. Bedingt durch regionale Unterschiede in den schulischen Angebotsstrukturen unterscheiden sich auch die Bezirke Wiens erheblich nach dem Anteil der Schüler*innen, die in der unteren Sekundarstufe in eine MS oder in die Unterstufe einer Allgemeinbildenden höheren Schule gehen. Auf Basis einer Sekundäranalyse der Paneldaten des Projekts „Wege in die Zukunft“ zeigt sich, dass die Bildung der Eltern auch aus der MS heraus einen signifikanten Einfluss auf den Übergang in eine zur Matura führende Schule hat. Dabei gewinnen die sekundären, leistungsunabhängigen Herkunftseffekte an Bedeutung je geringer des MS-Anteil im Bezirk ist. In Bezirken mit hohem MS-Anteil, in denen die Lernumgebung im Hinblick auf die Zusammensetzung der Schüler*innen heterogener ist, ist der Übergang hingegen überwiegend von leistungsabhängigen Faktoren bestimmt. Das entspricht eher dem meritokratischen Ideal, wonach leistungsunabhängige Faktoren keinen Einfluss auf die Übergangschance haben sollten." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)
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Literaturhinweis
Pre-existing company contacts and premature termination of apprenticeship training in Germany (2023)
Zitatform
Weißmann, Markus & Tobias Roth (2023): Pre-existing company contacts and premature termination of apprenticeship training in Germany. In: Research in Social Stratification and Mobility, Jg. 87. DOI:10.1016/j.rssm.2023.100839
Abstract
"Using longitudinal data from Starting Cohort 4 of the German National Educational Panel Study (NEPS), we examined whether pre-existing strong ties and weak ties in the training company are associated with the risk of premature termination of apprenticeship training in Germany. This is highly relevant for the literature on social capital in the labor market since so far little is known about the role of social contacts for the turnover propensity of labor market entrants. By examining a potentially important factor for a successful labor market integration, our research also adds to both the school-to-work and the social stratification literature. Our empirical results are only partly consistent with our theoretically derived expectations. While contrary to our expectations, we found no association between strong ties and termination probability, weak ties were, as expected, associated with a lower probability of premature training termination among those apprentices who were trained in their desired occupation. Our main results, combined with several robustness checks, let us assume that this is due to better matched training situations." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
