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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch viele Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Dieses Dossier präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.
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im Aspekt "Wertorientierung, Einstellungen, Verhalten"
  • Literaturhinweis

    Die zögernde Ankunft im Westen: Biographien und Mentalitäten in Ostdeutschland (2004)

    Alheit, Peter; Bast-Haider, Kerstin; Drauschke, Petra;

    Zitatform

    Alheit, Peter, Kerstin Bast-Haider & Petra Drauschke (2004): Die zögernde Ankunft im Westen: Biographien und Mentalitäten in Ostdeutschland. (Reihe "Biographie- und Lebensweltforschung" des Interuniversitären Netzwerkes Biographie- und Lebensweltforschung (INBL) 02), Frankfurt am Main: Campus-Verl., 349 S.

    Abstract

    Als Teil eines grenzüberschreitenden Forschungsvorhabens zu Mentalitätsentwicklungen in zentraleuropäischen Grenzregionen konzentriert sich die Studie auf Bewohner der Oberlausitz und Eisenhüttenstadt. Vor dem Hintergund des sozioökonomischen Profils und der Sozialgeschiche der Region wird untersucht, wie die Menschen in dieser Region die Erfahrungen der Systemwechsel nach 1945 und 1989 verarbeitet haben. Durch die Analyse von Lebensgeschichten aus zwei Generationen werden drei Typen intergenerationaler Tradierung identifiziert: der Persistenz-Typus, der Modernisierungs-Typus und der Bruch-Typus. Dabei überwiegt der Persistenz-Typus bei weitem. Das mentale Grundmuster der 'intergenerationalen Modernisierungsrestistenz' wird herausgearbeitet: Das Mentalitätsprofil der Region ist geprägt von einer Abwehr von Modernisierung. Konservative Familientraditionen führen zu einem Klima kleinräumlicher Zugehörigkeit. Auch rechtsextreme und rassistische Orientierungen wurden fast ungebrochen aus dem Nationalsozialismus übernommen. Ökonomische und soziale Transformationen werden eher passiv ertragen als aktiv bewältigt. Positiv bewertet wird die soziale Kohärenz innerhalb der Familien und Generationen als Basis von Solidarität und Kooperation. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zur Entwicklung der Lebenszufriedenheit nach der deutschen Wiedervereinigung: eine empirische Analyse in Sachsen, Ost- und Westdeutschland (2004)

    Berlemann, Michael ; Kemmesies, Claudia;

    Zitatform

    Berlemann, Michael & Claudia Kemmesies (2004): Zur Entwicklung der Lebenszufriedenheit nach der deutschen Wiedervereinigung. Eine empirische Analyse in Sachsen, Ost- und Westdeutschland. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 11, H. 6, S. 3-10.

    Abstract

    "Ökonomen neigen dazu, Wohlstand in erster Linie anhand von ökonomischen Kennziffern, so z. B. dem Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt oder dem Lohn je Arbeitnehmer zu messen. Eine umfassendere Herangehensweise ist die Analyse der Lebenszufriedenheit, welche neben ökonomischen auch sozio-demographische und soziokulturelle Faktoren berücksichtigt. Im Rahmen dieses Artikels wird zunächst ein Überblick über das Konzept der Lebenszufriedenheitsmessung gegeben. Daran anschließend werden die Entwicklung der Lebenszufriedenheit in Sachsen seit der deutschen Wiedervereinigung dargestellt und die Ergebnisse mit denen aus anderen ostdeutschen Bundesländern und Westdeutschland verglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ohne Arbeit keine Freiheit! Warum junge Ostdeutsche rund 15 Jahre nach dem Zusammenbruch des Sozialismus noch nicht im gegenwärtigen Kapitalismus angekommen sind: Ergebnisbericht zur 18. Welle der Sächsischen Längsschnittstudie (2004)

    Förster, Peter;

    Zitatform

    Förster, Peter (2004): Ohne Arbeit keine Freiheit! Warum junge Ostdeutsche rund 15 Jahre nach dem Zusammenbruch des Sozialismus noch nicht im gegenwärtigen Kapitalismus angekommen sind. Ergebnisbericht zur 18. Welle der Sächsischen Längsschnittstudie. Leipzig, 98 S.

    Abstract

    Bei der sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine systemübergreifende sozialwissenschaftliche Panelstudie. Sie wurde 1987 in der DDR begonnen und begleitet seitdem über die Wende hinweg den politischen Mentalitätswandel bei einer identischen Population junger Ostdeutscher des Geburtsjahrgangs 1973. In der 18. Welle im Jahr 2004 konnten Fragebögen von 414 Teilnehmern ausgewertet werden. Die Kurzinformation enthält die wesentlichen Ergebnisse. Fazit: 'Die vorliegenden Trends führen alles in allem zu der Feststellung, dass der Zeitraum von anderthalb Jahrzehnten nicht ausgereicht hat, um einen größeren Teil der jetzt 31-Jährigen politisch für das neue Gesellschaftssystem einzunehmen.' Als entscheidender Faktoren für diese systemkritische Haltung wird die Massenarbeitslosigkeit in Ostdeutschland betrachtet, von der immer mehr selbst betroffen sind und die viele als existenzielle Bedrohung und als Verlust an Freiheit erleben. 'Systemkritik erwächst zugleich aus dem erheblichen Defizit an erlebbarer Demokratie und an sozialer Gerechtigkeit.' (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Konflikt und Konsens: Transformationsprozesse in Ostdeutschland (2003)

    Brussig, Martin ; Ettrich, Frank; Kollmorgen, Raj;

    Zitatform

    Brussig, Martin, Frank Ettrich & Raj Kollmorgen (Hrsg.) (2003): Konflikt und Konsens: Transformationsprozesse in Ostdeutschland. Opladen: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 321 S.

    Abstract

    "Der Band präsentiert Beiträge, die sich aus unterschiedlichen soziologischen Blickwinkeln - z. B. der 'Rekonstruktiven Sozialforschung' oder aus gesellschaftsvergleichender Perspektive - mit ostdeutschen Wandlungsprozessen befassen, u.a. in Unternehmen, von solidarischen Einstellungen und von Biographien. Gemeinsam ist allen Beiträgen eine analytische Orientierung, die die historischen und langfristigen Dimensionen der Wandlungsprozesse nach 1989 sowie die Bedeutung von Handeln und Akteuren herausstellt. Insofern schaltet sich der Band aktiv in die anhaltenden Debatten um eine angemessene theoretisch-methodologische Begründung und Weiterentwicklung sozialwissenschaftlicher Transformationsforschung ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fremdsein und Fremdenfeindlichkeit (2003)

    Schröder, Sebastian;

    Zitatform

    Schröder, Sebastian (2003): Fremdsein und Fremdenfeindlichkeit. Marburg: Tectum Verlag, 109 S.

    Abstract

    "Das Buch bildet einen Beitrag zur Rechtsextremismusdiskussion und findet seinen Ausgang vom Erklärungsproblem der Fremdenfeindlichkeit. Aktueller Auslöser für die Frage nach den Gründen für eine solche Haltung und ihre Darstellung im Alltag ist der Umstand, dass seit einigen Jahren eine wachsende Bereitstellung zu fremdenfeindlichen Handlungen in Deutschland statistisch festgestellt wird und ein Anstieg von Ausschreitungen gegenüber Fremden, auch von solchen mit tödlichem Ausgang. Dabei zeigt sich im Vergleich von Ost- und Westdeutschland auf der Basis amtlicher Statistiken eine größere Häufigkeit fremdenfeindlicher Vorkommnisse für Ostdeutschland. Vor diesem Hintergrund macht es sich der Autor, nachdem er sich im ersten Teil seiner Untersuchung mit Theorien des Fremdseins (Elias/Scotson (Etablierte und Außenseiter) und Goffmann (Stigma)) befasst hat, im zweiten Teil seiner Arbeit zur Aufgabe, die Gründe und Entstehungsbedingungen für die Schwierigkeiten im Umgang mit dem Fremden in Ostdeutschland zu rekonstruieren. Ostdeutschland wird somit zum besonderen Anwendungsfall für das zuvor entwickelte theoretische Modell." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bildungssysteme und soziale Ungleichheit: Das Beispiel der neuen Bundesländer (2002)

    Below, Susanne von;

    Zitatform

    Below, Susanne von (2002): Bildungssysteme und soziale Ungleichheit: Das Beispiel der neuen Bundesländer. Opladen: Leske und Budrich, 236 S.

    Abstract

    "Die Studie führt eine systematische Analyse der Bildungssysteme in den einzelnen Bundesländern durch und stellt eine Typologie vor, die auf den unterschiedlichen Regelungen von Inhalten und deren Kontrolle sowie der Strukturen im allgemeinbildenden Schulwesen beruht. Demnach gibt es in Deutschland vier grundlegend unterschiedliche Typen von Bildungssystemen: traditionell-konservativ, traditionell-liberal, reformiert-konservativ, reformiert-liberal. Besonderes Augenmerk gilt dem Konflikt zwischen zwei widerstrebenden Zielen bei der Erziehung: der Verwirklichung individueller Autonomie einerseits und der Anpassung der Individuen an das System als Ganzes andererseits. In einem theoretischen Teil werden die Typen von Bildungssystemen als verschiedene Ansätze zur Lösung dieses Konflikts intepretiert. In diesem Buch steht neben der Teilhabe 16-19-jähriger Jugendlicher am allgemeinbildenden Schulwesen der Einfluss ihrer sozialen Herkunft im Vordergrund. Diese Fragestellungen werden am Beispiel der neuen Bundesländer überprüft, wo in der Nachfolge des einheitlichen Bildungssystems der DDR drei der vier Typen eingeführt wurden. Einer Darstellung des Bildungswesens der DDR und der dort bestehenden Ungleichheiten folgt die Beschreibung der aktuellen Situation in den neuen Bundesländern mit ausführlichen eigenen Datenanalysen. Die Veränderungen der Bildungsbeteiligung von Jugendlichen in einem relativ kurzen Zeitraum sind frappierend. Neben deutlich längerem Verbleib Jugendlicher nach dem Wegfall von DDR-Restriktionen zeigen sie den enormen Stellenwert, den institutionelle Regelungen des Bildungssystems für die Teilhabe an Bildung und die Entstehung von sozialer Ungleichheit haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gemeinnutz oder Eigenwohl? Motive und Erscheinungsformen nationaler Identität im vereinigten Deutschland (2002)

    Blank, Thomas;

    Zitatform

    Blank, Thomas (2002): Gemeinnutz oder Eigenwohl? Motive und Erscheinungsformen nationaler Identität im vereinigten Deutschland. Mannheim, 296 S.

    Abstract

    "In der aktuellen Diskussion über die nationale ldentität der Deutschen steht immer wieder die Frage nach möglichen Entwicklungstendenzen und deren Bewertungen vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte im Mittelpunkt. Die Frage, aus welchen Gründen sich der Einzelne überhaupt mit seiner Nation identifiziert, wird hingegen eher selten systematisch diskutiert. Die Studie geht dieser Frage nach. Ausgangspunkt ist eine systematisierende Diskussion unterschiedlicher Formen und Folgen individueller Nationsunterstützung. Darauf aufbauend werden die klassischen Ansätze des Autoritarismus, der Anomietheorie und der Theorie sozialer Identität zu einem handlungstheoretischen Modell der Erklärung nationaler Identität zusammengeführt. Danach ist die Nationsunterstützung ein absichtsvolles Verhalten des Individuums, mit dem es spezifische Bedürfnisse befriedigen möchte. Die empirische Überprüfung des Modells mit kausalanalytischen Verfahren basiert auf einer Repräsentativbefragung von 1.300 Deutschen. Wie die Ergebnisse zeigen, bestehen zwischen Ost- und Westdeutschen sowie zwischen Bildungs- und Altersgruppen in den zentralen Motiven keine wesentlichen Unterschiede, sich mit Deutschland zu identifizieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Weiter deutliche Zufriedenheitsdifferenzen zwischen Ost und West trotz Annäherung in manchen Bereichen: zur Entwicklung des subjektiven Wohlbefindens in der Bundesrepublik 1990-2000 (2002)

    Christoph, Bernhard ;

    Zitatform

    Christoph, Bernhard (2002): Weiter deutliche Zufriedenheitsdifferenzen zwischen Ost und West trotz Annäherung in manchen Bereichen. Zur Entwicklung des subjektiven Wohlbefindens in der Bundesrepublik 1990-2000. In: Informationsdienst Soziale Indikatoren H. 28, S. 11-14.

    Abstract

    "Ein wichtiger Maßstab für das Gelingen des mit der deutschen Vereinigung begonnenen Prozesses des Zusammenwachsens der ost- und westdeutschen Bundesländer ist neben einer Annäherung der objektiven Lebensverhältnisse auch die Angleichung der subjektiven Zufriedenheit, sowohl mit dem Leben als Ganzem als auch in einzelnen Lebensbereichen. Wie im Falle der objektiven Lebensverhältnisse war die Hoffnung auf Angleichung mit der Erwartung verknüpft, den vergleichsweise hohen Standard im Westen der Republik zumindest mittel- bis langfristig auch im Osten erreichen zu können. Allerdings wurde diese Hoffnung bisher gleich in zweifacher Weise enttäuscht: Zum einen bestehen auch elf Jahre nach der deutschen Vereinigung noch deutliche Zufriedenheitsunterschiede zwischen Ost und West, und zum anderen ist das bisher erreichte Ausmaß der Angleichung zumindest zum Teil auch auf einen Rückgang der Zufriedenheit in den westlichen Bundesländern zurückzuführen. Allerdings lässt sich dieser insgesamt eher negative Befund nur bei Betrachtung eines globalen Zufriedenheitsmaßes aufrecht erhalten. Bei einem detaillierteren Blick auf die Zufriedenheit der Bürger mit spezifischen Lebensbereichen hingegen finden sich je nach Bereich sehr unterschiedliche Entwicklungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Christoph, Bernhard ;
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  • Literaturhinweis

    The value of reunification in Germany: an analysis of changes in life satisfaction (2002)

    Frijters, Paul ; Shields, Michael A. ; Haisken-DeNew, John P.;

    Zitatform

    Frijters, Paul, John P. Haisken-DeNew & Michael A. Shields (2002): The value of reunification in Germany. An analysis of changes in life satisfaction. (IZA discussion paper 419), Bonn, 35 S.

    Abstract

    "We quantify the value of changes in life circumstances in Germany following reunification. To this end, we develop and implement a fixed-effect estimator for ordinal life satisfaction in the German Socio-Economic Panel. We find strong negative effects on life satisfaction from being recently fired, losing a spouse through either death or separation and time spent in hospital, whilst we find strong positive effects from income and marriage. Using a new causal decomposition technique, we find that East Germans experienced a continued improvement in life satisfaction after 1990 to which increased household incomes contributed around 12%. Most of the increase is explained by improved average circumstances, such as public services. For West Germans, we find virtually no change in satisfaction between 1991 and 1999." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Individual rationality and learning: welfare expectations in East Germany post-reunification (2002)

    Frijters, Paul ; Haisken-DeNew, John P.; Shields, Michael A. ;

    Zitatform

    Frijters, Paul, John P. Haisken-DeNew & Michael A. Shields (2002): Individual rationality and learning. Welfare expectations in East Germany post-reunification. (IZA discussion paper 498), Bonn, 21 S.

    Abstract

    "In this paper we test the Rational Expectations hypothesis using longitudinal data on expectations and realizations of individual welfare for East Germans in the years following reunification. German reunification was unexpected and delivered a large shock to the future prospects of the inhabitants of the former East Germany. We therefore take it as a 'natural' experiment through which to study the rationality of expectations. Our results show that East Germans significantly over-estimated the welfare gains immediately following reunification. The prediction error was largest for the young, the poorly educated and those with children. However, expectations and realizations of life satisfaction in East Germany had converged by 1995, at a level considerably below that of West Germans. We hence conclude that expectations were close to rational after the dust of reunification had settled, but that expectations are not likely to be rational in times of great transition or volatility." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ost- und westdeutsche Jugendliche: Annäherung bei den objektiven Lebensbedingungen stärker als bei der subjektiven Bewertung (2002)

    Isengard, Bettina ; Schneider, Thorsten ;

    Zitatform

    Isengard, Bettina & Thorsten Schneider (2002): Ost- und westdeutsche Jugendliche: Annäherung bei den objektiven Lebensbedingungen stärker als bei der subjektiven Bewertung. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 69, H. 42, S. 694-700.

    Abstract

    "Anders als bei der Bevölkerung insgesamt haben sich die ökonomischen und sozialen Lebensbedingungen der Jugendlichen in Deutschland nach der Wiedervereinigung angeglichen. Mit Hilfe der vom DIW Berlin zusammen mit Infratest Sozialforschung erhobenen Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) kann gezeigt werden, wie sich die Erwerbsbeteiligung und die Bewertung der Lebenssituation der Jugendlichen gegenüber 1991 verändert haben. So ist seitdem der Anteil der Jugendlichen, die eine Schule oder Hochschule (einschließlich Fachhochschulen) besuchten, gestiegen, während der Anteil der erwerbstätigen jungen Leute abgenommen hat. Besonders ausgeprägt war diese Scherenentwicklung bei ostdeutschen Jugendlichen. Auch bei der subjektiven Bewertung der Lebensumstände haben sich die ostdeutschen Jugendlichen an die westdeutschen angenähert. Sie sind mit der Arbeit, mit der Freizeit und den materiellen Lebensverhältnissen heute zufriedener als kurz nach der Wende. Schüler und Studierende sind mit ihrem materiellen Lebensstandard und ihrem Leben allgemein sehr häufig zufrieden; verständlicherweise ist dies bei arbeitslosen Jugendlichen viel seltener der Fall. Sorgen um die ökonomische Entwicklung sind aber immer noch häufiger bei ostdeutschen Jugendlichen anzutreffen, insbesondere wenn es um die Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes geht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Es war nicht alles falsch, was wir früher über den Kapitalismus gelernt haben: empirische Ergebnisse einer Längsschnittstudie zum Weg junger Ostdeutscher vom DDR-Bürger zum Bundesbürger (2001)

    Förster, Peter;

    Zitatform

    Förster, Peter (2001): Es war nicht alles falsch, was wir früher über den Kapitalismus gelernt haben. Empirische Ergebnisse einer Längsschnittstudie zum Weg junger Ostdeutscher vom DDR-Bürger zum Bundesbürger. In: Deutschland-Archiv, Jg. 34, H. 2, S. 197-218.

    Abstract

    Der Autor berichtet über Ergebnisse der "Sächsischen Längsschnittstudie," bei der in 14 Untersuchungswellen von 1997 bis Sommer 2000 Jugendliche befragt wurden. Damit lassen sich "Veränderungsprozesse ihrer Mentalität und Lebenslagen" nachzeichnen und Trends nachvollziehen, "aus denen hervorgeht, inwieweit die Panelmitglieder sich mit dem neuen Gesellschaftssystem identifizieren". Positive und negative Folgen der Zäsur der Vereinigung der beiden deutschen Staaten liegen im Leben dieser Jugendlichen dicht beieinander. "Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist anzunehmen, dass die bestehende Distanz vieler Teilnehmer zum neuen Gesellschaftssystem sich nicht von allein erledigt, etwa als automatische Folge ihrer Enttäuschung vom politischen System vor der "Wende" und möglicherweise weiter zunehmender materieller Zufriedenheit. Die Entwicklungsrichtung ihrer Haltung gegenüber dem jetzigen Gesellschaftssystem wird vielmehr entscheidend davon abhängen, ob sie im Rahmen der anstehenden gesellschaftlichen Veränderungen in Ostdeutschland jene individuellen Bedingungen vorfinden, die ihre berufliche Entfaltung fördern, frei von alltäglicher Sorge um den eigenen Arbeitsplatz bzw. den des Lebenspartners." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Lebenszufriedenheit und Erwerbsstatus: Ost- und Westdeutschland im Vergleich (2001)

    Gerlach, Knut; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Gerlach, Knut & Gesine Stephan (2001): Lebenszufriedenheit und Erwerbsstatus. Ost- und Westdeutschland im Vergleich. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 34, H. 4, S. 515-528.

    Abstract

    "Empirische Studien zeigen erstens, dass Arbeitslosigkeit die subjektiv empfundede Lebenszufriedenheit im Vergleich zu Erwerbstätigkeit und auch im Vergleich zu Nichterwerbstätigkeit deutlich vermindert; zweitens berichten Ostdeutsche regelmäßig eine geringere Lebenszufriedenheit als Westdeutsche. Die Untersuchung vergleicht auf Basis der Daten des Sozio-ökonomischen Panels für die Jahre 1992 bis 1999 die subjektiv empfundene Lebenszufriedenheit von Ost- und Westdeutschen in Abhängigkeit von ihrem Erwerbsstatus. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass das Ereignis Arbeitslosigkeit die Lebenszufriedenheit von ost- und westdeutschen Männern und Frauen deutlich und in etwa gleichem Ausmaß beeinträchtigt. Die geringere Lebenszufriedenheit von Ostdeutschen kann jedoch nur zum Teil durch die höhere Arbeitslosigkeit und das geringere Einkommen in Ostdeutschland erklärt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Fremdenfeindliche Einstellungen unter Jugendlichen in Leipzig (2001)

    Wetzels, Peter; Fabian, Thomas; Danner, Stefan;

    Zitatform

    Wetzels, Peter, Thomas Fabian & Stefan Danner (2001): Fremdenfeindliche Einstellungen unter Jugendlichen in Leipzig. (Leipziger Beiträge zur sozialen Arbeit 02), Münster u.a.: LIT, 120 S.

    Abstract

    "Im Rahmen einer repräsentativen Befragung Leipziger Schülerinnen und Schüler wurden fremdenfeindliche Einstellungen erfasst. Gegenstand der Studie sind die Verbreitung dieser Einstellungen im Vergleich zu acht anderen Städten sowie ihre räumliche Verteilung innerhalb Leipzigs. Dargestellt werden außerdem Zusammenhänge mit selbstberichteten Gewalthandeln sowie sozialen und psychologischen Merkmalen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Wandel nach der Wende: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik in Ostdeutschland (2000)

    Esser, Hartmut;

    Zitatform

    Esser, Hartmut (Hrsg.) (2000): Der Wandel nach der Wende: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik in Ostdeutschland. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 324 S.

    Abstract

    "Im Jahre 1992 begann das auf sechs Jahre angelegte Schwerpunktprogramm Sozialer und politischer Wandel der DDR-Gesellschaft der DFG. Damit sollte der mit der deutschen Einigung zu erwartende Transformationsprozeß durch verschiedene sozialwissenschaftliche Disziplinen begleitend untersucht werden. Der vorliegende Band enthält die wichtigsten Ergebnisse insbesondere zum Verständnis des Funktionierens und des Verfalls der DDR, zur politischen und zur institutionellen Transformation, zu den Änderungen der Wirtschaftsstruktur und des Arbeitsmarktes und deren Auswirkungen sowie zur Identität der Deutschen in Ost und West." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unzufriedene Demokraten: Politische Orientierungen der 16- bis 29jährigen im vereinten Deutschland (2000)

    Gille, Martina; Krüger, Winfried;

    Zitatform

    Gille, Martina & Winfried Krüger (Hrsg.) (2000): Unzufriedene Demokraten: Politische Orientierungen der 16- bis 29jährigen im vereinten Deutschland. (DJI-Jugendsurvey 02), Opladen: Leske und Budrich, 479 S.

    Abstract

    Die Lebensbedingungen junger Erwachsener in den alten und neuen Bundesländern sind trotz der politischen und gesellschaftlichen Normalität des vereinigten Deutschlands nach wie vor sehr unterschiedlich. Es wird gefragt, wie zufrieden die jungen Erwachsenen mit ihrer Lebenssituation sind und wie sie den Transformationsprozess in Hinblick auf ihre Teilhabe am sozialen und politischen Prozess einschätzen. Dazu werden die Ergebnisse der zweiten Welle des Jugendsurveys 'Jugend und Politik' von 1997, das der ersten von 1992 folgend im Rahmen der Sozialberichterstattung des Deutschen Jugendinstituts e.V. (DJI) durchgeführt wurde, vergleichend ausgewertet. Die empirische Grundlage bildet eine repräsentative mündliche Befragung von ca. 7000 jungen Erwachsenen, davon rund zwei Drittel aus den neuen Bundesländern. Ausgewählte Befragungsergebnisse einer gesonderten Studie unter jungen Migranten wurde zum Vergleich herangezogen. Insgesamt zeigt die Trendanalyse, dass die 'Wiedervereinigungsgeneration' von einer gemeinsamen politischen Kultur noch weit entfernt und nur in ihrer Eigenschaft als unzufriedene Demokraten vereint ist. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeit, Liebe, Leben - eigene Arrangements: Zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei Frauen in Ostdeutschland: eine empirisch-rekonstruktive Studie (2000)

    Joost, Angelika;

    Zitatform

    Joost, Angelika (2000): Arbeit, Liebe, Leben - eigene Arrangements: Zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei Frauen in Ostdeutschland. Eine empirisch-rekonstruktive Studie. (Aktuelle Frauenforschung), Königstein/Ts.: Helmer, 268 S.

    Abstract

    Wie haben die Frauen in der DDR bzw. in Ostdeutschland die alltägliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie gelebt? Wie sahen bzw. sehen die Rahmenbedingungen hierfür aus? Die Autorin beleuchtet die Bedingungen und Zusammenhänge der Lebenssituation von Frauen in der DDR. Sie untersucht, wie gesellschaftliche Strukturen, geschlechtliche Arbeitsteilung, Einstellungen zu Arbeit, Familie und zum Geschlechterverhältnis und das Selbstverständnis von Frauen zusammenhängen. Im empirischen Teil wird anhand der 1993 und 1994 in einem thüringischen Dorf geführten Interviews mit acht Frauen rekonstruiert, "welche spezifische Bedeutung Erwerbsarbeit für die Frauen in der DDR hatte, wie sie die Vereinbarkeit gelebt und erlebt haben, welche individuelle Bedeutung Familie und Kinder hatten und wie dies das Geschlechterverhältnis und das Selbstverständnis der Frauen determinierte. Es wird zudem thematisiert, welches Schicksal dieses Selbstverständnis nach der 'Wende' nimmt und wie es die Transformationserfahrungen der Frauen bestimmt." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Ten years of German unification: one state, two peoples (2000)

    Kahn, Charlotte;

    Zitatform

    Kahn, Charlotte (2000): Ten years of German unification. One state, two peoples. Westport u.a.: Praeger, 227 S.

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  • Literaturhinweis

    Erfolg gegen Misserfolg: Maßstäbe für die Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland (2000)

    Lang, Cornelia; Pohl, Rüdiger;

    Zitatform

    Lang, Cornelia & Rüdiger Pohl (2000): Erfolg gegen Misserfolg: Maßstäbe für die Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland. In: Deutschland-Archiv, Jg. 33, H. 1, S. 4-18.

    Abstract

    In dem Artikel wird analysiert, wie die wirtschaftliche Transformation Ostdeutschlands von den Ostdeutschen bewertet wird. "Zehn Jahre nach ihrem Beginn hat sich immer noch kein dominierendes, schon gar kein einheitliches Urteil über die wirtschaftliche Transformation Ostdeutschlands herausgebildet, weder auf der politischen Ebene, noch in der Wahrnehmung der Menschen. 'Erfolg gegen Misserfolg' reflektiert zum einen die ökonomischen Entwicklungen in Ostdeutschland. Es ist zu einer ausgeprägten Ausdifferenzierung der individuellen Lebensverhältnisse gekommen, in der sich einige als Gewinner, andere als Verlierer der Transformation sehen. Auch sind die ökonomischen Maßstäbe, die zur Bewertung der Transformation herangezogen werden können, alles andere als eindeutig. Zum anderen spiegeln sich in den Bewertungen der Ostdeutschen über Ostdeutschland auch soziologische Tatbestände - Sozialisation, Einstellungen, Traditionen - wider. Vor dem Hintergrund der ökonomischen und der soziologischen Aspekte des Bewertungsproblems, wie sie in dem Beitrag ausgeleuchtet werden, ist nicht zu erwarten, dass sich auf absehbare Zeit an der kontroversen Bewertung, Erfolg gegen Misserfolg, etwas ändern wird." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Frauen in den neuen Bundesländern: zwischen Hoffnungen und Befürchtungen (2000)

    Zitatform

    (2000): Frauen in den neuen Bundesländern. Zwischen Hoffnungen und Befürchtungen. In: Sozialreport H. 4, S. 4-15.

    Abstract

    Der Beitrag nutzt "die seit 1989/90 jährlich erhobenen Daten des Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrums Berlin-Brandenburg, um allgemeine Entwicklungstrends in den subjektiven Befindlichkeiten von Frauen in den neuen Bundesländern darzustellen. Die Daten verdeutlichen
    -die insgesamt zunehmende positive Bewertung der seit 1990 eingetretenen Veränderungen;
    -die verstärkte kritische Sicht der gegenwärtigen politischen und sozialen Verhältnisse;
    -die zunehmende sozialstrukturelle und demografische Differenzierung in der Bewertung der allgemeinen Lebensverhältnisse und -veränderungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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